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Nun wünscht sich Boateng die DFB-Elf

Ghanas Verbandspräsident spricht vom WM-Triumph

Nun wünscht sich Boateng die DFB-Elf

Goalgetter: Kevin-Prince Boateng traf bei seinem Comeback für Ghana.

Goalgetter: Kevin-Prince Boateng traf bei seinem Comeback für Ghana. picture alliance

Trotz der 1:2 (0:1)-Niederlage in Ägypten feierte Ghana nach dem 6:1-Hinspielsieg die geglückte Qualifikation für Brasilien. Die Black Stars komplettieren damit neben Algerien, Nigeria, Volker Finkes Kamerun und der Elfenbeinküste das afrikanische Quintett für die Dienstreise an den Zuckerhut. Kurios: Schon für die WM 2010 hatten gerade diese fünf Teams die begehrten Kontinentalplätze ergattert.

Der gebürtige Berliner Boateng lief erstmals seit dem 3. Juni 2011 wieder für Ghana auf und traf in der 89. Minute zum Endstand. Aufgrund der hohen körperlichen Belastung hatte sich der Mittelfeldspieler zuvor selber eine über zweijährige Pause verordnet. Die ersten Glückwunschküsschen seiner Liebsten bekam Boateng per Twitter. Das herzliche Lob des italienischen TV-Sternchens Melissa Satta hatte sich die Führungsfigur des FC Schalke 04 redlich verdient.

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Danach dachte der 26-Jährige nur noch an seine zweite WM-Teilnahme nach 2010, wo es am Ende mit dem Viertelfinaleinzug ein beachtlicher Erfolg für das westafrikanische Land mit seinen rund 25 Millionen Einwohnern stand. "Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich gerne gegen Deutschland spielen." 2010 war es dazu schon gekommen. In Johannesburg zogen Ghana und Boateng beim 0:1 gegen die DFB-Elf um seinen Bruder Jerome den Kürzeren.

Wir wollen die erste afrikanische Mannschaft sein, die die WM gewinnt.

Ghanas Verbandspräsident Kwesi Nyantakyi

"Enthusiasmus ist immer bei Ghana dabei. Man spricht schnell davon, alles gewinnen zu wollen. Ich glaube aber auch, dass wir noch stärker sind als bei der WM 2010. Wir können für eine große Überraschung sorgen", sagte Boateng: "Es gibt nicht viele Menschen, die nach ihrer Karriere sagen können, zwei Weltmeisterschaften gespielt zu haben."

Ghanas Verbandspräsident Kwesi Nyantakyi haut derweil nach der dritten WM-Qualifikation nach 2006 und 2010 schon einmal gewaltig auf die Pauke: "Wir wollen die erste afrikanische Mannschaft sein, die die WM gewinnt. Dazu haben wir das Potenzial. Ich bin sehr optimistisch."