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"Es gibt keine Adjektive mehr für Messi"

WMQ Südamerika: Kolumbien und Ecuador auf Kurs

"Es gibt keine Adjektive mehr für Messi"

Argentiniens Messi überwindet Uruguays Keeper Muslera zum 1:0.

Argentiniens Messi überwindet Uruguays Keeper Muslera zum 1:0. picture alliance

Lange Zeit konnte Weltfußballer Lionel Messi die Leistungen, die er regelmäßig im Trikot des FC Barcelona zeigt, nicht in der Nationalmannschaft seines Heimatlandes abrufen. Doch seit Alejandro Sabella das Zepter bei der Albiceleste schwingt, blüht "La Pulga" (der Floh) auf. Und im 178. "Clásico del Río de la Plata" gegen Uruguay spielte er sich nun wohl endgültig in die Herzen der Fans.

Denn Messi führte seine Farben mit zwei Treffern (65., 79.) zum 3:0 (0:0)-Sieg. Auch am zwischenzeitlichen 2:0 durch Aguero (75.) war er direkt beteiligt.

WMQ Südamerika - 9. Spieltag
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WMQ Südamerika - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Argentinien Argentinien
17
2
Kolumbien Kolumbien
16
3
Ecuador Ecuador
16

"Messi, deine Füße sind die eines Gottes", hatten die Fans des zweimaligen Weltmeisters auf ein Spruchband geschrieben. Und ihr Liebling trat den Beweis an. Besonders der Freistoß zum Endstand war mehr als sehenswert, unter der hochspringenden Mauer der Uruguayer schoss er den Ball listig ins Tor.

Auch in der Presse wurde der geniale Angreifer gefeiert. "Als Messi aufleuchtete, erhielt Argentinien Glanz und wurde tödlich für Uruguay", schrieb die Zeitung La Nacion nach den Geniestreichen des Fußball-Künstlers. Laut Sabella gibt es mittlerweile keine Worte mehr, um Messi zu beschreiben: "Die Königliche Akademie von Spanien muss nach einem neuen Adjektiv für Messi suchen", sagte der Nationalcoach.

Auch Falcao trifft doppelt

Radamel Falcao

Trifft im Verein und in der Nationalelf wie er will: Kolumbien Superstar Radamel Falcao. Getty Images

Argentinien führt die Qualifikation in Südamerika nun mit 17 Punkten an, Uruguay bleibt bei zwölf Zählern stehen. Den Gauchos auf den Fersen blieben die Kolumbianer, die in Barranquilla Paraguay mit 2:0 (0:0) nach Hause schickten. Matchwinner bei den Cafeteros war einmal mehr Falcao. Der Torjäger von Atletico Madrid schoss sein Team mit seinen beiden Treffern in der 52. und 89. Minute im Alleingang zum Sieg.

"Wir sind heute auf einen starken Gegner getroffen. Geduld war für uns der Schlüssel zum Erfolg", sagte Falcao nach der Partie. Die Vorlage zum Endstand steuerte übrigens der Mainzer Elkin Soto bei.

Ecuador hält Anschluss - Peru ohne Bundesliga-Legionäre

Anschluss hielt auch Ecuador durch einen 3:1 (1:1)-Erfolg gegen Chile. In der Höhe von Quito erzielten Felipe Caicedo (33., 57.) sowie Segundo Castillo (90. +2) die Treffer für Ecuador, Chile ging in der 25. Minute durch ein Eigentor zunächst in Führung.

"Die Königliche Akademie von Spanien muss nach einem neuen Adjektiv für Messi suchen"

Argentiniens Nationalcoach Alejandro Sabella über Lionel Messi

Die Chilenen verloren aber völlig den Faden, nachdem Pablo Contreras (54.) und der ehemalige Leverkusener und jetzige Juve-Akteur Arturo Vidal (86.) des Feldes verwiesen wurden. Ecuador hatte so leichtes Spiel, die drei Punkte unter Dach und Fach zu bringen.

Ohne die Bundesliga-Legionäre Claudio Pizarro (München), Jefferson Farfan (Schalke) und Carlos Zambrano (Frankfurt) trat Peru in La Paz gegen Bolivien an. Der Verzicht auf seine Stammkräfte hatte Folgen für das Team von Nationalcoach Sergio Markarian. Zwar gingen die Gäste in der 21. Minute durch Juan Marino in Führung, doch Alejandro Chumacero glich in der 51. Minute aus. Peru setzt nun alles auf das anstehende Heimspiel gegen Paraguay am kommenden Mittwoch (MESZ). Nur ein Sieg hält die Hoffnungen am Leben. Argentinien ist in Chile gefordert, Uruguay muss nach Bolivien reisen.