18:30 - 31. Spielminute

Tor 1:0
Boye
Eigentor, Rechtsschuss
Vorbereitung Miguel Veloso
Portugal

18:38 - 39. Spielminute

Gelbe Karte (Ghana)
Afful
Ghana

19:12 - 55. Spielminute

Gelbe Karte (Ghana)
Waris
Ghana

19:14 - 57. Spielminute

Tor 1:1
Gyan
Kopfball
Vorbereitung Asamoah
Ghana

19:18 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Silvestre Varela
für Joao Pereira
Portugal

19:26 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Vieirinha
für Eder
Portugal

19:29 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
J. Ayew
für Waris
Ghana

19:33 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Acquah
für Rabiu
Ghana

19:35 - 78. Spielminute

Gelbe Karte (Ghana)
J. Ayew
Ghana

19:37 - 80. Spielminute

Tor 2:1
Cristiano Ronaldo
Linksschuss
Portugal

19:38 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Wakaso
für A. Ayew
Ghana

19:47 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Eduardo
für Beto
Portugal

19:51 - 90. + 4 Spielminute

Gelbe Karte (Portugal)
Joao Moutinho
Portugal

POR

GHA

Weltmeisterschaft

"CR7" trifft, doch Portugal scheitert mit Ghana

Südeuropäer setzen im Turnier drei Torhüter ein

"CR7" trifft, doch Portugal scheitert mit Ghana

Narrte die Defensive der Ghanaer reihenweise, es fehlten alleine die weiteren Tore: Cristiano Ronaldo.

Narrte die Defensive der Ghanaer reihenweise, es fehlten alleine die weiteren Tore: Cristiano Ronaldo. Getty Images

Ghanas Coach James Kwesi Appiah ersetzte nach dem starken 2:2 gegen Deutschland nur die beiden ausgeschlossenen Akteure Boateng und Muntari. Starten durften dafür Waris und Agyemang Badu. Portugals Nationaltrainer Paulo Bento veränderte seine Startformation nach dem 2:2 gegen die USA auf vier Positionen: Pepe (zurück nach Rot-Sperre), William Carvalho, Ruben Amorim und Eder starteten für Ricardo Costa, Raul Meireles und die verletzten Helder Postiga und André Almeida. Vorab hatte sich außerdem noch der aktuelle Weltfußballer Cristiano Ronaldo zum Thema Hoffnung aufs Achtelfinale geäußert: "Es gibt keine Wunder! Wir sind eine limitierte Mannschaft, andere Teams sind besser."

Die Nummer sieben dreht auf

Dass "CR7" aber bei allem Pessimismus dennoch stets Lust auf Fußball hat, bewies er direkt zu Spielbeginn: Nachdem sich beide Teams erst einmal abtastend begegneten, spurtete der Weltstar die rechte Außenbahn entlang und bugsierte einen als Flanke getarnten Torschuss an die Querlatte (5.). Sechs Minuten später stellte sich Cristiano Ronaldo dann altbekannt für einen Freistoß aus rund 25 Metern auf, knallte diesen in Richtung des rechten oberen Winkels. Dieses Mal aber passte der Schlussmann der Ghanaer auf und klärte zur Ecke. Von den Afrikaner kam lange Zeit nichts. Zwar wurden oft Angriffe über die Außenbahnen probiert (unter anderem über Ayew), doch die Verteidigung der Südeuropäer stand, vor allem auch deswegen, weil Bruno Alves, Joao Moutinho und Co. nicht zimperlich in den Zweikämpfen zu Werke gingen.

Fatawu Dauda, John Boye, Joao Moutinho (v.l.n.r.)

Unglücksrabe: John Boye (Mitte) kurz vor seinem Geschenk an Portugal. Getty Images

Chancen erspielte sich nur der Offensivverbund der Portugiesen - und wieder netzte fast der Star ein: Nach einer starken Flanke von Joao Pereira von der rechten Seite, segelte das Spielgerät zum an der Fünfmeterraumkante blank stehenden Cristiano Ronaldo. Der Real-Madrid-Profi stieg hoch, bugsierte seinen Kopfball allerdings direkt auf Torhüter Dauda, der fix reagierte (12.). In der Folge generierten die "Black Stars" endlich auch Torannäherungen: Zweimal scheiterte Gyan allerdings am wachen Schlussman Beto (20. und 23.).

Boye "belohnt" den Drang Portugals

Das bessere Nationalteam war und blieb Portugal, was sich dann auch auf der Anzeigentafel bemerkbar machte: Joao Moutinho bekam in der Nähe des Strafraums das Leder mit dem Rücken zum Tor, passte auf die linke Bahn zum heranrauschenden Miguel Veloso. Dessen flache Flanke wollte Innenverteidiger Boye mit einem Schlag klären, schlug allerdings über den Ball und lenkte diesen unglücklich mit dem Knie an die Latte, an den Pfosten und schließlich ins Tor - 1:0 für die Selecçao (31.). Und die Bento-Elf machte weiter, hatte jetzt Blut geleckt: "CR7" schlug am Strafraum nach rechts einen Haken, zog wuchtig ab - Torwart Dauda parierte (32.). Und auch Ruben Amorim scheiterte mit einer Gelegenheit, setzte seinen Abschluss links am Gehäuse vorbei (35.). In der Folge verflachte das Geschehen dann.

Spieler des Spiels

Cristiano Ronaldo Sturm

2
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Spielnote

Portugal erwischte den besseren Start und hätte zur Halbzeit höher führen können. Ghana kam nach dem Wechsel besser ins Spiel, wurde jedoch in der Schlussphase einer spannenden, aber insgesamt mittelmäßigen Partie durch Ronaldo bestraft.

3,5
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Tore und Karten

1:0 Boye (31')

1:1 Gyan (57')

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Portugal   Ghana  
Spieldaten
18
Torschüsse
17
58%
Ballbesitz
42%
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Portugal
Portugal

Beto3 - Joao Pereira3,5 , Pepe3,5, Bruno Alves4, Miguel Veloso4 - William Carvalho3, Joao Moutinho3 , Ruben Amorim3,5, Nani4, Cristiano Ronaldo2 - Eder4,5

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Ghana
Ghana

Dauda4 - Afful4 , Boye4 , J. Mensah3, Asamoah3 - Rabiu4 , Agyemang Badu4, Atsu4, A. Ayew3,5 - Waris4,5 , Gyan2

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Schiedsrichter-Team

Nawaf Abdulla Shukralla Bahrain

2
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Spielinfo
Stadion Estadio Mané Garrincha
Zuschauer 67.540
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Einen kleinen Höhepunkt lieferte noch die erste Minute der Nachspielzeit: Schiedsrichter Nawaf Shukralla (Bahrain) hatte genug gesehen, pfiff bei einer Ecke für Portugal, als alle Spieler schon aufgestellt waren, zur Pause. "CR7" brachte das kurzzeitig in Rage.

Gruppe G - 3. Spieltag

Nani hier, Gyan dort und erfolgreich

Der Startschuss der zweiten 45 Minuten: Wieder war es Cristiano Ronaldo, der wirbelte. Der Weltstar zog dribbelnd bis zum Strafraum, legte links ab für Miguel Veloso, der in den Rückraum zu Nani spielte. Der Spieler von Manchester United knallte drauf - Boye blockte ab (48.). Es zeichnete sich folglich dasselbe Bild wie in Durchgang eins: Ghana in der Offensive gegen eine gut geordnete Portugal-Defensive teilweise erschreckend schwach. Die Selecçao im Angriff dagegen hochmotiviert, nur im Abschluss oder im finalen Zuspiel zu ungefährlich. Wenn bei den "Black Stars" etwas ging, dann fast ausschließlich über Kapitän Gyan. Der Stürmer setzte kurz nach dem Seitenwechsel allerdings einen kräftigen Abschluss links am Tor vorbei (51.).

Asamoah Gyan (rechts)

Bewies Köpfchen: Torschütze Asamoah Gyan mit Gegenspieler Miguel Veloso. Getty Images

Das diente bei Ghana irgendwie als Weckruf, genauso wie die zwischenzeitliche Führung von Deutschland durch Thomas Müller (55.). Plötzlich drehten die Afrikaner auf und erzielten prompt den leicht überraschenden Ausgleich: Asamoah wurde auf dem linken Flügel bedient und flankte mit dem linken Außenrist (!) wunderschön in Richtung des langen Pfostens. Dort entwischte Gyan seinem Bewacher Miguel Veloso und köpfte aus der Nahdistanz unhaltbar ein (57.). Wenig später bereitete der Torschütze dann beinahe die Führung vor: Seine Flanke von links fand im Fünfmeterraum Waris, der mit dem Kopf diesen Hochkaräter allerdings vergab - rechts am Tor vorbei (61.). Von den Portugiesen war nun kaum mehr was zu sehen, urplötzlich wirkte die Offensivmaschinerie um "CR7" wie ausgeschaltet. Wie passend, dass dieser nach einem Zweikampf im Strafraum mit Boye zu Boden sank, vom Schiedsrichter jedoch zu Recht nicht den Strafstoß bekam (74.).

Boye und Dauda: "CR7" sagt Danke

Die Schlussphase brach an und mit ihr bewiesen die "Black Stars" ihren Willen, drängten mit aller Macht aufs 2:1, das ihnen zu diesem Zeitpunkt das Achtelfinale gebracht hätte. Ein erstes Ausrufezeichen setzte Badu an, der seinen Distanzknaller nicht arg weit am Tor vorbei setzte (77.). Doch aus dem Nichts meldeten sich wieder die Südeuropäer vor dem Tor an, besser: Ghana präsentierte ein weiteres Geschenk. Eine Nani-Flanke von links köpfte Eigentorschütze Boye senkrecht in die Luft, Torwart Dauda wischte den Ball schließlich komplett unnötig gerade nach vorne. Dort stand Cristiano Ronaldo blank und schob seelenruhig ein (80.).

Es folgte ein guter Schuss von Wakaso auf der einen Seite, "CR7" scheiterte wenig später frei vor Schlussmann Dauda mit einem zu unpräzisen Abschluss (83.). Die Nummer sieben der Portugiesen ließ aber trotz der aussichtslosen Lage - drei Tore wären noch nötig gewesen - nicht nach: Erst scheiterte der amtierende Weltfußballer einen Meter vor dem Gehäuse mit einer Direktabnahme, kurz darauf brachte er frei vor Torhüter Dauda das Leder nicht ins Netz (90.+1). Das war's, für beide Teams bedeutete dies das Turnieraus. Kurios: Gegen Ende der Partie musst Torhüter Beto verletzt raus. Weil Eduardo (88.) kam, setzte die Selecçao damit drei Torhüter in drei Gruppenspielen ein. Im ersten Spiel gegen Deutschland (0:4) stand Rui Patricio zwischen den Pfosten.

Gruppensieger Deutschland empfängt im Achtelfinale in Porto Alegre am Montag um 22 Uhr (MESZ) den Zweiten der Gruppe H. Die USA spielt als Zweiter am Dienstag um 22 Uhr (MESZ) in Salvador gegen den Sieger der Gruppe H.

Bilder zur Partie Portugal - Ghana