Vom ehemaligen Kapitän erhielt der Trainer zum Start eine SMS. "Lars Stindl hat uns einen guten Saisonverlauf gewünscht", berichtete Michael Frontzeck über das, was ihm der Neu-Mönchengladbacher in dieser Woche aufs Handy schickte. Hannovers Trainer weiß, was seinen Ex-Spieler an der neuen Wirkungsstätte erwartet. "Es ist ein großer Sprung, sie spielen in der Champions League. Aber es gibt gewachsenen Strukturen bei der Borussia, das ist ein stabiler Klub. Lars kommt in ein intaktes Umfeld - Gladbach hat einen sehr guten Transfer gemacht."
Etwas Wehmut schwingt auch mit beim 96-Trainer. "Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn er noch hier geblieben wäre." Zumal ausgerechnet auf Stindls Position im zentralen Mittelfeld Personalnot bei den Niedersachsen herrscht. Der designierte Nachfolger auf der Zehn, Hiroshi Kiyotake, brach sich bei der japanischen Nationalmannschaft den Mittelfuß und fällt noch einige Wochen aus. Frontzeck ist allerdings zuversichtlich, die Zeit ordentlich überbrücken zu können. "Ich habe mit dem Spieler telefoniert, die OP ist gut verlaufen. Jetzt erhält er genügend Zeit, um wieder fit zu werden."
Spielersteckbrief Kiyotake
Spielersteckbrief Stindl
Spielersteckbrief S. Ernst
Hannover 96 - Vereinsdaten
Gründungsdatum
12.04.1896
Vereinsfarben
Schwarz-Weiß-Grün
Jetzt erhält er genügend Zeit, um wieder fit zu werden.
96-Coach Frontzeck über Spielmacher Kiyotake
Ohne Zehner – das heißt in Hannover nicht ohne Plan. Frontzeck testet neues Personal, außerdem ein anderes System. "Wir können auch mit zwei Spitzen spielen, in einem 4-4-2", so Frontzeck. "Viel hängt davon ab, wenn wir zusätzlich als Stürmer kriegen. Aber wir werden es auf jeden Fall probieren." Und ganz ohne einen Kandidaten für das zentrale offensive Mittelfeld steht 96 auch nicht da. Frontzeck: "Sebastian Ernst werde ich mir anschauen." Dem 20-Jährigen aus den eigenen Reihen traut der Coach den Part offenbar durchaus zu.
