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"Meine Geduld ist am Ende": Valencias Trainer Marcelino kritisiert ehemaligen Dortmunder Torjäger Michy Batshuayi scharf

Ehemaliger BVB-Torjäger ist in Valencia in Ungnade gefallen

"Meine Geduld ist am Ende": Marcelino kritisiert Batshuayi scharf

Ihm gelang in Valencia bislang kaum etwas: Chelsea-Leihgabe Michy Batshuayi.

Ihm gelang in Valencia bislang kaum etwas: Chelsea-Leihgabe Michy Batshuayi. imago

Im Sommer holte der FC Valencia mit der Hoffnung auf mehr Qualität in der Abteilung Attacke den belgischen Nationalspieler Batshuayi. In Dortmund hatte die Leihgabe vom FC Chelsea schließlich schon für ordentlich Furore gesorgt (zehn Ligaspiele, sieben Tore, ein Assist). Ähnliches trauten sie dem Angreifer auch in Valencia, das sich immerhin für die Champions-League-Gruppenphase qualifiziert hatte, zu.

Ein halbes Jahr später sind die Erwartungen in Valencia, aktuell Tabellenzwölfter mit nur vier Siegen, aber weit untertroffen worden. "Mit einigen Spielern ist meine Geduld am Ende, wir müssen Stürmer verpflichten", schoss Coach Marcelino erst indirekt in Richtung Batshuayi. Dann aber legte der 53-Jährige, sichtlich angefressen vom möglichen Aus in der Copa del Rey (1:2 im Achtelfinal-Hinspiel bei Zweitligist Sporting Gijon), nach: "Er (Batshuayi, d.Red.) hat die klarste Chance vergeben, die wir in den letzten sechs Monaten hatten." Alleine stand der Belgier vor dem gegnerischen Keeper, die freien Mitspieler übersah er - und seine eigensinnige Aktion mündete schließlich nicht einmal in einem Eckball.

Erneut nach 45 Minuten ausgewechselt

Die schnelle Reaktion von Marcelino: In der Halbzeit holte der angesäuerte Coach Batshuayi vom Platz, Rodrigo Moreno musste übernehmen. Es war nicht das erste Mal in dieser Saison, dass Batshuayi dieses Schicksal ereilt: Am zehnten Spieltag war in Bilbao (0:0) bei Marcelino ebenfalls nach 45 Minuten der Geduldsfaden gerissen.

518 Minuten in der Liga (15 Einsätze, ein Tor) und 345 Minuten in der Königsklasse (fünf Einsätze, ein Tor) reichten nicht, um die Verantwortlichen zu überzeugen. Batshuayi gilt als klarer Fehlgriff - und selbst ein vorzeitiges Ende seiner eigentlich noch bis Saisonende laufenden Leihe steht im Raum. Chelsea-Coach Maurizio Sarri soll allerdings auch kein großer Fan des Belgiers sein.

msc