Bundesliga

Marco Reus adelt Lucien Favre: "Ich hoffe, er arbeitet immer noch so"

Dortmunder spricht über seinen neuen Klubtrainer und die WM

Reus adelt Favre: "Ich hoffe, er arbeitet immer noch so"

Früher Fohlen, bald beide beim BVB: Lucien Favre und Marco Reus.

Früher Fohlen, bald beide beim BVB: Lucien Favre und Marco Reus. imago

Als Favre die Fohlen 2011 übernahm, kämpften sie gerade gegen den Abstieg. Dass es dazu nicht kam, hatte er vor allem einem Spieler zu verdanken: Marco Reus. Nicht nur, dass der Angreifer insgesamt 10 Saisontore schoss, dazu entscheidende im Saisonendspurt. Reus war es auch, der den Fohlen im Relegations-Rückspiel beim VfL Bochum (Hinspiel 1:0) mit seinem Treffer zum 1:1 den Klassenerhalt endgültig sicherte. Auch die Saison 2011/12 werden beide als herausragend in Erinnerung behalten haben. Mit 18 Saisontoren schoss Reus die Fohlen auf Rang vier, ehe er sich Richtung Dortmund verabschiedete. Eine Ausstiegsklausel über 17 Millionen Euro machte es möglich.

Doch noch heute gerät Reus ins Schwärmen, wenn der Name Favre fällt. "Ich hatte schon ein paar Klubtrainer, und unter denen ist er wahrscheinlich der beste, den ich erlebt habe", sagte er im Interview mit dfb.de. "Natürlich ist seit der Saison 2010/2011, als wir in Gladbach zusammengearbeitet haben, viel Zeit vergangen. Es war damals toll mitzuerleben, wie akribisch ein Trainer arbeiten kann. Sowohl in der Kabine als auch auf dem Platz, wo er alles selbst macht und selbst unter Kontrolle hält. Ich hoffe, so arbeitet Lucien Favre auch heute noch." Dann, so glaubt Reus, "finden wir mit dem BVB auch wieder in die Spur".

Spielersteckbrief Reus
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Trainersteckbrief Favre
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Erst mal steht für Reus aber die WM im Vordergrund. Die vergangenen beiden Großturniere (WM 2014, EM 2016) hatte er jeweils wegen Verletzungen verpasst. Zeit, endlich zum Angriff zu blasen. "Ich habe schon den Anspruch, dass ich der Mannschaft helfen möchte - auf dem Platz. Zu Beginn des Turniers bin ich dann auch 29. Ich weiß, was ich kann. Der Trainer entscheidet, wer spielt, und dem hat sich jeder Spieler unterzuordnen. Wie in jedem Turnier wird es für jeden Einzelnen und für uns als Mannschaft auf Kleinigkeiten ankommen", erklärte der 29-malige Nationalspieler.

Reus: "Viel spricht für Deutschland"

Dass das DFB-Team den Erfolg von Brasilien in Russland wiederholen kann, ist für Reus natürlich vorstellbar. "Ich bin fest davon überzeugt: Wenn das Team sich findet und die Automatismen greifen, spricht viel für Deutschland. Aber es bringt auch nichts, jetzt schon zu spekulieren, auf wen wir eventuell im Viertelfinale treffen könnten. Keiner sollte unsere Gruppe mit Mexiko, Südkorea und Schweden unterschätzen, da wird uns schon einiges abverlangt." Letztlich wird es auch auf das Nervenkostüm ankommen, glaubt der Flügelstürmer. "Im Laufe des Turniers werden wir ganz sicher mindestens ein oder zwei Spiele gewinnen müssen, bei denen es total knapp sein wird, bei denen am Ende Zentimeter oder ein paar einzelne Szenen entscheiden. Aber das macht ja auch den Fußball aus, gerade bei einer WM. Als Spieler will ich doch genau in solchen Spielen auf dem Platz stehen."

las

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