Am Tag nach dem 2:3 gegen Belgien folgten für das japanische Nationalteam die ersten zwei Paukenschläge: Honda (32), der seine dritte Weltmeisterschaft in Folge absolviert hatte und mit vier Toren WM-Rekordschütze der Japaner ist, sagte: "Das ist meine letzte WM. Ich mag meine Karriere in der Nationalmannschaft beendet haben, aber ich verlasse sie glücklich." Der 98-malige Nationalspieler ist der Meinung, "dass all die jungen und talentierten Spieler, die die Fortsetzung übernehmen, die Geschichte des japanischen Fußballs neu schreiben werden."
Noch viel schwerer als der Rücktritt des Mittelfeldspielers, der bei diesem Turnier vor allem als Joker agierte, wiegt aber die zweite Personalie. Makoto Hasebe (34, 114 Länderspiele, drei WM-Teilnahmen), Kapitän und seit über zwölf Jahren ein Eckpfeiler im Nationalteam, wird ebenfalls nicht mehr zur Verfügung stehen und sich auf seinen Verein Eintracht Frankfurt konzentrieren. "Ich will dieses Turnier als Schlusspunkt in der Nationalmannschaft nehmen", schreibt er auf seinem Instagram-Account. "Es war eine Ehre die hi-no-maru (die japanische Flagge, d. Red.) auf der Brust getragen zu haben, das ist durch nichts zu ersetzen." Er bedankte sich bei seinen sieben Nationaltrainern und blickte auf die zwölfeinhalb Jahre mit Höhen und Tiefen zurück. "Die Zeit, die wir zusammen gegangen sind, ist ein wertvoller Schatz. Ich danke euch von Herzen!! Ab jetzt bin auch ich ein Supporter der japanischen Nationalmannschaft."
Spielersteckbrief Hasebe
Spielersteckbrief Honda
