Jubelnde Slowenen bilden nach dem Führungstreffer einen Spielerhaufen. picture-alliance
Sloweniens Coach Matjaz Kek nahm nach dem 1:0 über Algerien eine Änderung in seiner Startelf vor: Für Dedic begann im Sturm Lubijankic neben dem Kölner Novakovic.
Trainer Bob Bradley auf Seiten der USA stellte gegenüber dem 1:1 gegen England ebenfalls auf einer Position um. Für Clark kam im Mittelfeld der offensiv stärkere Torres zum Zug. Torhüter Howard musste dagegen auf die Zähne beißen. Der Keeper des FC Everton spielte trotz einer schmerzhaften Rippen-Verletzung.
Gruppe C - Alle Spiele
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
1:0 Birsa (13')
2:0 Ljubijankic (42')
S. Handanovic - Brecko, Suler , Cesar , Jokic - Radosavljevic, Koren, Birsa , Kirm - Ljubijankic , Novakovic
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Ellis Park |
| Zuschauer | 45.573 |
Beide Teams begannen verhalten und legten Wert auf eine verstärkte Defensive. Lediglich einige offensive Nadelstiche waren in der Anfangsphase zu verzeichnen. Auf Seiten der USA war aber Findley (5.) genauso erfolglos wie Novakovic (9.) auf der Gegenseite.
Der Slowene Birsa sorgte in der 13. Minute für den Paukenschlag: Aus gut 20 Metern hämmerte der Mittelfeldspieler von AJ Auxerre den Ball unhaltbar für Howard zur Führung in die Maschen.
Ein Tor, das dem Spiel buchstäblich gut tat. Die Nordamerikaner mussten jegliche Zurückhaltung aufgeben und spielten nach vorne, während die Slowenen auf Kontermöglichkeiten lauerten. Donovan mit einem Freistoß (15.) und Bradley aus der Distanz (18.) scheiterten jedoch.
Die gut gestaffelte Abwehr der Slowenen um Suler und Cesar machten den Bradley-Schützlingen aber schwer zu schaffen. Trotz aller Anstrengungen konnte Team USA in der Folgezeit keine zwingenden Chancen herausspielen. Die Elf von Matjaz Kek dagegen blieb bei seinen gut organisierten Kontern durch Birsa, Novakovic und Ljubijankic stets gefährlich.
Bei allem Engagement seiner Elf konnte Coach Bradley mit dem Spiel der Bradley-Elf bis zur Pause nicht zufrieden sein. Durch Ungenauigkeiten im Abspiel machte sich Team USA das Leben selbst schwer. Je länger das Spiel dauerte umso sicherer präsentierte sich die slowenische Abwehr.
Erst in der 37. Minute hatten die USA wieder eine gute Gelegenheit. Einen Freistoß von Torres konnte Sloweniens Torwart Samir Handanovic mit einer Glanzparade zur Ecke klären. Diese Szene wirkte wie ein Weckruf für die US-Amerikaner. Brecko verhinderte mit einer Rettungs-Grätsche gegen Donovan in der 41. Minute den Ausgleich.
Die slowenische Mannschaft ließ sich von den erstarkten US-Spielern aber nicht erschüttern und erhöhte in der 42. Minute mit einem blitzsauberen Konter auf 2:0. Novakovic hatte Ljubijankic mit einem Pass perfekt eingesetzt. Der Stürmer von KAA Gent tauchte alleine vor Howard auf und ließ dem US-Keeper keine Chance.
Bob Bradley brachte zu Beginn des zweiten Durchgangs mit Feilhaber und Edu für Findley und Torres zwei frische Kräfte für die Offensive.
Mit dem neuen Elan gelang den US-Amerikanern auch umgehend der Anschlusstreffer. Cherundolo hatte Donovan mit einem Steilpass auf der rechten Seite losgeschickt. Verteidiger Cesar rutschte am Ball vorbei und Donovan steuerte alleine auf Torwart Handanovic zu. Aus spitzem Winkel feuerte Donovan den Ball über den völlig überraschten Keeper unter die Latte (48.).
Danach schöpften die Bradley-Schützlinge neuen Mut und berannten das slowenische Tor, hatten aber im Abschluss oftmals Pech. Die Slowenen ihrerseits versteckten sich nicht am eigenen Strafraum, sondern blieben mit Kontern nach wie vor gefährlich.
Nach einer guten Stunde erhöhten die Nordamerikaner noch einmal den Druck. Die größte Chance in dieser Phase vergab Altidore, der mit einem Direktschuss nach einem Donovan-Freistoß an Handanovic scheiterte (70.).
Gegen nachlassende Slowenen ließen sich die US-Amerikaner aber nicht entmutigen und berannten unermüdlich das Tor der Kek-Schützlinge. In der 82. Minute wurde Team USA für den Einsatz auch belohnt. Altidore legte per Kopf eine Donovan-Vorlage ab. Bradley sprintete in den Ball und lupfte die Kugel über den, aus seinem Tor stürzenden Handanovic zum Ausgleich.
Nur zwei Minuten später war der Ball schon wieder im Tor der Slowenen. Der eingewechselte Edu hatte einen Donovan-Freistoß über die Linie gedrückt. Schiedsrichter Koman Coulibaly versagte dem Treffer allerdings aus unerfindlichen Gründen die Anerkennung.
In der Schlussphase kamen die Slowenen noch einmal in der Offensive zum Zug, doch ein Kopfball von Novakovic (88.) und ein Versuch von Birsa aus der Distanz (89.) wurden Beute von Howard im Tor der USA.
Im letzten Gruppenmatch am 23. Juni hat es Slowenien in Port Elizabeth mit England zu tun (16.00 Uhr). Zur gleichen Zeit spielt die USA in Pretoria gegen Algerien.