2. Bundesliga

Fürths Trainer Damir Buric nach dem Rückschlag gegen Regensburg: "Wir sind zu grün""

Ein Ex-Fürther ärgert die Spielvereinigung

Buric nach Rückschlag: "Wir sind zu grün"

Letzte Anweisungen: Fürths Trainer Damir Buric (r.) schenkt Sercan Sararer (l.) das Comeback.

Letzte Anweisungen: Fürths Trainer Damir Buric (r.) schenkt Sercan Sararer (l.) das Comeback. imago

78,4 Prozent, also mehr als drei Viertel ihrer Punkte, holte die Spielvereinigung im heimischen Sportpark Ronhof. Kaum auszudenken, was es für den Abstiegskampf bedeuten würde, wenn Fürth seine Heimstärke im Saison-Endspurt verlieren sollte. Das 1:2 gegen Regensburg war jedenfalls ein Rückfall ins alte Fahrwasser. Die zuletzt eigentlich stabile Defensive leistete sich bei beiden Gegentoren Aussetzer. Doppel-Torschütze Jann George hatte bei seinen Treffern (48., 84.) jeweils freies Geleit. Besonders bitter: Mit dem 25-Jährigen vergrößert ausgerechnet ein Ex-Fürther die Abstiegssorgen bei den Franken. George trug von 2013 bis 2015 das Kleeblatt auf der Brust, wurde aber nur einmal bei den Profis eingesetzt.

Viel Aufwand, wenig Ertrag

Spielbericht

SpVgg Greuther Fürth - Vereinsdaten
SpVgg Greuther Fürth

Gründungsdatum

23.09.1903

Vereinsfarben

Weiß-Grün

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George Jann

"Das darf nicht passieren", ärgerte sich Buric über die zuletzt eher ungewohnten Fehler in der Defensive und haderte zudem mit der schwachen Chancenverwertung seiner Mannschaft. Die Großchance zur Führung nämlich hatte Fabian Reese, der jedoch mit einem Alleingang an Jahn-Keeper Philipp Pentke scheiterte (21.). "Wir sind einfach zu brav, zu grün", haderte der 53-jährige Kroate. "Wir haben einen so großen Aufwand betrieben, ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Aber wir haben keine Tore gemacht, das hat uns gefehlt."

Sararer gibt Comeback nach fast einem Jahr

Hoffnung macht das Comeback des zuvor lange Zeit verletzten Sercan Sararer (letzter Zweitliga-Einsatz vor fast einem Jahr am 21. April 2017). Der Angreifer wurde in der 63. Minute eingewechselt, absolvierte damit sein erstes Profi-Spiel in dieser Saison und war beim einzigen Fürther Treffer mittendrin statt nur dabei: Sararers Schuss flipperte über Pentke und Verteidiger Alexander Nandzik zum 1:2-Endstand über die Linie (87., Eigentor). "Natürlich war es für mich gut, mal wieder auf dem Platz zu stehen, aber die Niederlage tut weh", sagte der in Nürnberg geborene Stürmer mit deutschem, türkischem und spanischem Pass auf der Vereins-Website. "Ich bin noch nicht wieder in der Verfassung, in der ich schon mal war, aber da kommt man nicht nur mit Training hin. Ich hoffe, ich kann der Mannschaft noch helfen."

Schwerer Gegner

Vielleicht schon wieder am kommenden Freitag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de), wenn die Spielvereinigung erneut zu Hause antreten darf. Zu Gast ist mit dem VfL Bochum dann die Mannschaft der Stunde: Seit sieben Spielen ist der Revierklub ungeschlagen (5/2/0, 12:6 Tore) und belegt in einer dynamischen Tabelle seit dem 24. Spieltag Rang 1. In diesem Zeitraum folgt Fürth übrigens auf Platz 3 (4/1/2, 10:7 Tore). "Wir müssen uns wieder aufrichten", fordert Buric, der bei dieser Partie auf den gesperrten Jurgen Gjasula (5. Gelbe) verzichten muss, und weiß: "Unser Weg ist noch lang." Und womöglich steinig, sollten die Weiß-Grünen bei nur fünf Toren Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz ihre Heim-Stärke verlieren.

cru