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Champions League - Müller nach seinem Kungfu-Tritt: "Es war keine Absicht"

Nach erster Roter Karte seiner Profikarriere

Müller: "Es war keine Absicht"

Keine Diskussion: Thomas Müller im Kampfsport-Modus.

Keine Diskussion: Thomas Müller im Kampfsport-Modus. imago

Aus Amsterdam berichtet Frank Linkesch

Rund 90 Minuten zuvor hatte der 29-Jährige die erste Rote Karte seiner Profikarriere kassiert, zurecht nach dem üblen Kungfu-Tritt gegen den Kopf des Argentiniers. "Man muss sich ja nur angucken, wie der Junge ausgesehen hat, er wurde noch auf dem Platz genäht. Ich denke, es war schon eine klare Rote Karte", wählte Mitspieler Leon Goretzka ehrliche Worte. Hasan Salihamidzic schloss sich dieser Einschätzung an. Über ein Strafmaß wollte Bayerns Sportdirektor nicht spekulieren, sagte dann aber doch: "Ich denke, ein Spiel wäre genug." Da dürfte er sich irren, auch wenn man entlastend für Müller sagen kann, dass er seinen Gegner in der Szene wohl nicht kommen sah.

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Fehlen wird er im Achtelfinale (Auslosung am Montag) in jedem Fall im Hinspiel. Bis Mitte Februar hat Trainer Niko Kovac genügend Zeit, über eine Alternative auf Müllers Position im 4-2-3-1 hinter und um Stürmer Robert Lewandowski nachzudenken. Der aktuell verletzte Kolumbianer James wäre prädestiniert und wird bis dahin wieder fit sein, allerdings hält sich Kovacs Wertschätzung in Grenzen. Serge Gnabry kann statt auf dem Flügel auch zentral spielen, seine Schnelligkeit und Wendigkeit käme auch dort zur Geltung. Eine dritte Möglichkeit: Der nach seiner Einwechslung mit zwei Assists überzeugende Thiago rückt von der Sechs eine Position nach vorne.

Am Ende wird die Entscheidung auch vom Gegner abhängen. Einer aus diesem Sextett wird es werden: FC Liverpool, Tottenham Hotspur, Manchester United, Atletico Madrid, Olympique Lyon oder AS Rom. Ein Müller in Topform hätte da nicht geschadet.