DFB-Pokal

Petersen: "Müssen uns an die eigene Nase packen"

Freiburgs Angreifer hadert mit der eigenen Chancenverwertung

Petersen: "Müssen uns an die eigene Nase packen"

Nils Petersen war sichtlich enttäuscht über das Aus im Pokal.

Nils Petersen war sichtlich enttäuscht über das Aus im Pokal. Picture Alliance

Langsam aber sicher sollte Freiburgs Angreifer Nils Petersen ein Patent auf frühe Tore anmelden. Wie schon beim 3:1-Erfolg gegen Gladbach traf der Nationalspieler auch in Kiel in der 1. Minute. Das Problem: Es sollte der einzige Treffer des Bundesligisten bei der 1:2-Niederlage an der Förde bleiben.

Zweitligist Kiel glich noch vor dem Pausenpfiff aus und hätte durchaus schon vor dem Seitenwechsel die Begegnung drehen können. Im zweiten Durchgang war ebenfalls kein Klassenunterschied zu spüren, vielmehr handelte es sich um ein Duell auf Augenhöhe, indem sowohl Kiel als auch Freiburg dicke Chancen hatten. "Gefühlt 15-mal", sagte ein emotionsgeladener Petersen nach Spielende bei "Sky", hatte es der Sport-Club versucht. Der Ertrag? Nichts!

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Dementsprechend, so Petersen weiter, müsse man sich die Niederlage auch selbst ankreiden und sich an die eigene Nase fassen. Denn: "Wenn keiner reingeht, verliert man das Spiel." Aber nur, weil Holstein noch einmal zuschlug, und zwar nach einem vermeidbaren Fehler von Robin Koch, der in der eigenen Hälfte in Ballbesitz wegrutschte und somit die Türe für David Kinsombi zum 2:1 der Störche aufstieß. "Das war nicht notwendig", so Petersens klares Statement.

Kiels Trainer Walter stolz, vor allem auf Kronholm

Bei den Kielern war die Freude umso größer, schließlich hatte sich der Zweitligist als einziges unterklassiges Team in der 2. Runde durchgesetzt. "Ich bin absolut stolz auf meine Jungs", lautete das erste Fazit von Kiels Trainer Tim Walter, der auch wusste, bei wem er sich im Speziellen bedanken musste: "Am Ende hatten wir Glück und einen guten Kenny Kronholm." Denn Kiels Keeper hatte wenige Minuten zuvor in der Nachspielzeit mit einer tollen Parade das 2:1 gerettet.

ssc

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