Der deutsche Rekordmeister hat nach Kingsley Coman (Riss der Syndesmose) den nächsten französischen Langzeitverletzten zu beklagen: Weltmeister Corentin Tolisso musste im Bundesliga-Spiel gegen Bayer Leverkusen ( 3:1 ) nach einem unglücklichen Zweikampf mit Kevin Volland in der 38. Minute mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung ausgetauscht werden. Der Franzose konnte nicht mal mehr selbst laufen, er musste von Betreuern gestützt werden.
Die schlimme Diagnose gab es am späten Samstagabend: Tolisso hat sich einen Kreuzband- und Außenmeniskusriss zugezogen und fällt gut ein halbes Jahr aus. Der genaue Wortlaut der am Samstagabend erschienenen Bestätigung des Bundesliga-Tabellenführers: "Der französische Weltmeister erlitt einen Kreuzband- und Außenmeniskusriss im rechten Knie. Das ergab die eingehende Untersuchung durch die medizinische Abteilung. Mittelfeldspieler Tolisso wird am Sonntag operiert und somit mehrere Monate ausfallen."
Rafinha fehlt ebenfalls länger
Auch Abwehrspieler Rafinha muss für "einige Wochen" passen, wie der FC Bayern mitteilte. Der 33-jährige Brasilianer verletzte sich bei einem bösen Foul des Leverkuseners Karim Bellarabi am linken Fuß und erlitt dabei einen Teilriss des Innenbandes am linken Sprunggelenk. Der Bayer-Profi sah im Anschluss die Rote Karte - und erntete heftige Kritik von Bayern-Präsident Uli Hoeneß : "Das Foul von Bellarabi war geisteskrank! Das war vorsätzliche Körperverletzung. Sowas gehört drei Monate gesperrt - und zwar für Dummheit!"
"Das war nicht nur Rot, das war Doppel-Rot", äußerte sich auch Bayern-Coach Niko Kovac wütend. Er hoffe aber, dass es bei Rafinha vielleicht keine Bänderverletzung ist. Der Kroate beklagte außerdem die harte Gangart gegen seine Spieler in den ersten drei Saisonpartien. " Ich habe das Gefühl, dass wir Freiwild sind! "