Aus Augsburgs Trainingslager in Längenfeld berichtet David Bernreuther
Neuzugang Fredrik Jensen kam am Montag an und drehte am Dienstag einige Laufrunden auf dem Platz. Der Finne hatte den ersten Teil des Trainingslagers wegen einer Entzündung im Knie verpasst, nun befindet er sich auf dem Weg der Besserung. Auch Martin Hinteregger traf am Dienstag im Mannschaftshotel im Ötztal ein und absolvierte am Nachmittag eine Laufeinheit.
Fortschritte macht auch Caiuby, der wegen einer Knieblessur bislang nur individuell trainieren kann. "Er steht kurz vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining", sagt Baum. Konstantinos Stafylidis (muskuläre Probleme) konnte am Dienstag zumindest wieder eine Laufeinheit auf dem Platz absolvieren. Alfred Finnbogason (Sprunggelenkblessur) blieb am Vormittag zunächst erneut zur Behandlung im Hotel. Nachmittags kam der Isländer auf den Platz und absolvierte ein individuelles Programm mit Rehatrainer Sönke Ermgassen.
Immerhin sieht Baum "sehr gute Chancen", dass der Torjäger noch im Laufe des Trainingslagers ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Bei Finnbogason, der immer wieder mit langwierigen Verletzungen zu kämpfen hatte, sei jedoch Vorsicht geboten: "Wenn er zu früh reingeht und eine Schonhaltung einnimmt, kann das auf andere Bereiche schlagen." Ein erneuter Rückschlag soll unbedingt vermieden werden.
Auch wenn es sich bei keinem Spieler um eine gravierende Verletzung handelt, beeinträchtigen die vielen Ausfälle die Trainingsarbeit in Längenfeld. Lehrer Baum zieht einen Vergleich zur Schule: "Wenn man eine Woche den Mathe-Unterricht verpasst, muss man das nacharbeiten. Natürlich hast du Vorteile, wenn du alles durchziehen kannst."
Das Zwischenfazit des Trainers fällt deshalb zwiespältig aus: "Wir sind deutlich spritziger als im ersten Trainingslager. Die Dinge, die wir einstudieren, sehen schon gut aus. Aber die Verletzungsgeschichte nervt. Ich bin zufrieden, aber nicht sehr zufrieden."
