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WM 2018 in Russland - Kuriosum bei Yussuf Poulsen: TV-Experte Christoph Kramer kritisiert nach Dänemark-Spiel Handspielregel scharf

Dänischer Angreifer verursacht zweiten Elfmeter im zweiten Spiel

Poulsen-Kuriosum: Kramer kritisiert Handspielregel scharf

Unglücksrabe und einer, der ihn versteht: Dänemarks Yussuf Poulsen (r.) und ZDF-Experte Christoph Kramer.

Unglücksrabe und einer, der ihn versteht: Dänemarks Yussuf Poulsen (r.) und ZDF-Experte Christoph Kramer. imago

Stürmer haben im eigenen Strafraum nicht viel verloren, behauptete in der Vergangenheit schon so mancher Trainer. Ob Age Hareide auch so denkt, das wird er wohl speziell nach dem 1:1 gegen Australien nicht verraten wollen. Der dänische Nationaltrainer musste im zweiten Spiel hintereinander einen Elfmeter gegen seine Mannschaft mit ansehen. Zum zweiten Mal hieß der Verursacher: Yussuf Poulsen.

Bereits beim 1:0 gegen Peru hatte der Angreifer von RB Leipzig einen Foulelfmeter verschuldet. Diesmal kam er bei einem Kopfball von Herthas Matthew Leckie unglücklich mit der Hand an den Ball. Referee Antonio Mateu Lahoz ließ erst weiterspielen, zeigte nach Ansicht der Videobilder aber doch auf den Punkt - zumindest eine umstrittene Szene. "Es ist die Entscheidung des Unparteiischen beim Elfmeter, wir müssen das akzeptieren", erklärte Coach Hareide und fügte an: "Es war ein ausgeglichenes Spiel, aber wir haben vier Punkte."

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Deutlicher wurde Christoph Kramer. "Mich regt diese Handspielregel sowas von auf. Das ist für mich einfach nur noch Willkür. Ich kann dir 50 Szenen zeigen, die wurden gepfiffen. Ich kann dir 50 Szenen zeigen, die wurden nicht gepfiffen", haderte der Weltmeister von 2014 als Experte am ZDF-Mikrofon und schob hinterher: "Diese Willkür in der Handspielregel - ich verstehe sie selber nicht. Ich finde das ganz, ganz schlimm."

Eriksen: "Seit heute mag ich den Videobeweis nicht mehr"

Kramer konnte also mit Poulsen mitfühlen, der eine unschöne Schlagzeile wird lesen müssen. Denn: Kein Spieler verursachte seit 1966 mehr Elfmeter bei einer Weltmeisterschaft als er (2). Christian Eriksen, der das 1:0 erzielt hatte und anschließend zum "Man of the Match" erklärte wurde, schloss vielsagend: "Seit heute mag ich den Videobeweis nicht mehr."

msc