Freiburgs Trainer Christian Streich entschied sich für dieselbe Anfangsformation wie beim 1:0-Erfolg im Testspiel gegen Feyenoord Rotterdam am 22. Juli. Auch Abwehrspieler Söyüncü (Knieprellung) wurde rechtzeitig fit, nicht dagegen die verletzten Bulut und Guedé . Mit Neuzugang Lienhart (Real Madrid II) stand ein Neuzugang in der Startelf, mit Kleindienst (Leihe nach Heidenheim) zudem ein Rückkehrer.
Domazales Coach Simon Rozman konnte in seiner Startformation mit Sirok, Blazic und Balkovec auf drei slowenische Nationalspieler bauen.
Petersen trifft und scheitert
In den Anfangsminuten hatten die Gäste aus Slowenien mehr vom Spiel. Freiburg verlor die Bälle im Aufbau zumeist schnell. Nach einer knappen Viertelstunde aber fand sich der SCF schnell besser zurecht und wurde auch gefährlich. Niederlechner scheiterte mit einer Direktabnahme am Außennetz (17.). Kurz darauf stand es 1:0: Eine Flanke von Kleindienst von der rechten Seite wurde von einem Abwehrspieler genau zu Günter am Strafraumrand. Dessen nicht voll getroffene Volleyabnahme landete bei Petersen, der direkt abschloss. Von Keeper Milic prallte der Ball schließlich in die Maschen (20.).
Europa-League-Qualifikation, Hin- und Rückspiel
Fast im direkten Gegenzug glich Domzale beinahe aus, Vetrih zielte mit einem Kopfball aber knapp links am Tor vorbei (22.). Auf der Gegenseite gab es wenig später Strafstoß: Niederlechner wurde von Vetrih bei einem Abschlussversuch von den Beinen geholt. Es gab Strafstoß, mit dem Petersen allerdings an Milic scheiterte (23.).
Freiburg war nun tonangebend, doch Domzale setzte immer wieder Nadelstiche. Vetrih kam mit einem strammen Schuss aus spitzem Winkel im Strafraum indes nicht an Schwolow vorbei (28.). Nach einer halben Stunde zogen sich die Breisgauer ein wenig zurück. NK bemühte sich in dieser Phase verstärkt um Offensive, doch effizienter zeigten sich die Freiburger. Nach einem gelungenen Spielzug über Stenzel und Frantz wurde Niederlechner erst im letzten Moment bei seinem Abschluss geblockt.
Zum Pflichtspiel-Auftakt empfing Freiburg den NK Domzale. picture alliance
Milic erkennt Günters List spät
Nach dem Seitenwechsel ergriff Freiburg sofort die Initiative. Offensivaktionen von Domzale wurden nun selten. Bereits in der 53. Minute verpasste Günter mit einem wuchtigen Freistoß aus rund 18 Metern das 2:0 knapp, auch der Nachschuss von Niederlechner wurde gerade noch geblockt. Wenig später köpfte Söyüncü nach einem Eckball knapp am Tor vorbei (59.). Der zweite Treffer lag nun in der Luft, doch Abrashi kam nach Vorarbeit des eingewechselten Haberer nicht an Milic vorbei (63.).
Einzig die Chancenverwertung war angesichts des knappen Vorprungs nun bei den Freiburgern zu bemängeln. Kurios wurde es in der 79. Minute: Zunächst bugsierte Blazic den Ball bei einem Klärungsversuch nach Hereingabe von Haberer nur knapp am eigenen Tor vorbei. Kurz darauf reklamierten die Slowenen nach einem hohen Ball, den Milic im Luftduell mit Söyüncü unterlaufen hatte, ein Foulspiel des Türken. Doch stattdessen ging des Spiel mit Eckball weiter, den Günter sofort - und flach in Richtung Tor gezirkelt - ausführte. Erst spät schaltete Milic und verhinderte so gerade noch den zweiten Gegentreffer (80.). So blieb es am Ende beim knappen Sieg.
Das Rückspiel findet in der kommenden Woche am Donnerstag (3. August, 21.05 Uhr) in Domzale statt.