Europa League

Wildes 2:2 bei Schachtar Donezk: Eintracht Frankfurt vergibt noch bessere Ausgangslage

Chelsea beendet Auswärtsmisere - Napoli ohne Mühe

Eintracht turbulent - Salzburg erstmals geknackt

Traumstart: Martin Hinteregger (M.) lässt sich nach seinem Tor in Charkiw feiern.

Traumstart: Martin Hinteregger (M.) lässt sich nach seinem Tor in Charkiw feiern. picture alliance

Nach über 80-minütiger Überzahl: Eintracht schafft passable Grundlage

Eintracht Frankfurt hat im siebten Europa-League-Spiel dieser Saison zwar erstmals nicht gewonnen, nach dem 2:2 gegen Schachtar Donezk im kalten Charkiw aber trotzdem alle Chancen auf das Achtelfinale. Nach einem wilden Start schien am Valentinstag sogar noch mehr drin zu sein: Führungstor Hinteregger nach Torwartfehler (7.), Ausgleich Marlos per Foulelfmeter (10.), Gelb-Rot Stepanenko nach zwei Fouls (11.)! Die Eintracht, ohne Bankdrücker Haller, ging vor fast 3000 mitgereisten Fans zwar geduldig mit der unverhofften Überzahl um und durch Kostic schließlich nach starker Jovic-Flanke wieder in Führung (50.). Doch Donezk war trotz langer Winterpause noch nicht geschlagen: Trapp musste erst alles zeigen (62.) und war dann bei Taison machtlos (67.) - 2:2. Hinteregger (78.) und da Costa (89.) vergaben die letzten Siegchancen der Gäste.

Chelsea knackt Malmö-Hexenkessel ohne Hazard & Co. - Salzburg-Serie reißt

Der FC Chelsea hat das Achtelfinale fest im Blick: Obwohl Maurizio Sarri, der unter Druck stehende Trainer des Premier-League-Sechsten, auf der Bank neben Hudson-Odoi auch Hazard, Higuain und Rüdiger platzierte, gelangen bei Uwe Röslers Malmö FF die ersten Auswärtstore 2019 - und der erste Auswärtssieg: Barkley (30.) und Giroud (58., per Hacke) trafen in heißer Atmosphäre, Christiansen (80.) verkürzte noch. Malmö, das erst vor vier Wochen die Vorbereitung auf die neue Saison aufgenommen hatte, braucht an der Stamford Bridge trotzdem eine magische Nacht.

RB Salzburg wurde seiner Geheim-, wenn nicht gar Mitfavoritenrolle um den Titel im Zwischenrunden-Hinspiel dagegen nicht wirklich gerecht: Der Vorjahreshalbfinalist kassierte bei Champions-League-Absteiger Brügge im 32. Pflichtspiel der Saison die erste Niederlage! Der Ex-Bremer Junuzovic überlupfte zwar schon in der 17. Minute aus über 20 Metern Torwart Horvath, der beim Herauslaufen Halt und Orientierung verloren hatte. Doch Denswil (64.) und Wesley (81.) drehten das Spiel für lange zurückhaltende Belgier.

Neapel stört frecher Elfmeter nicht - Celtic stößt an Grenzen

Mit satten neun Punkten war Carlo Ancelottis SSC Neapel aus der Champions League geflogen, sie akklimatisierte sich aber schnell mit dem neuen Wettbewerb: Insigne (11., nach bitterem Torwart-Stockfehler) und Callejon (21.) zogen Ludovic Magnins FC Zürich auswärts früh den Stecker, Zielinski erhöhte (77.). Das frechste Tor aber war das zum 1:3-Endstand: Kololli lupfte einen Elfer unter die Latte (83.).

Celtic indes war ins Kalenderjahr mit sieben Siegen aus sieben Spielen gestartet, stieß gegen Valencia aber an schmerzhafte Grenzen: Sobrino auf Cheryshev (42.), Cheryshev auf Sobrino (49.) - mit 2:0 kühlten die Gäste den Celtic Park ab.

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jpe