Europa League

RB Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl erwartet von Neapel in der Europa League "viel Gegenwehr"

Raucherbox für gegnerischen Coach eingerichtet

Hasenhüttl erwartet von Neapel "viel Gegenwehr"

Fokussiert vor dem Rückspiel: Leipzigs Konrad Laimer (l.) und sein Trainer Ralph Hasenhüttl.

Fokussiert vor dem Rückspiel: Leipzigs Konrad Laimer (l.) und sein Trainer Ralph Hasenhüttl. imago

"Wir haben in Neapel quasi erst die erste Hälfte gespielt, morgen geht es in die zweite Halbzeit. Wir müssen von der ersten Sekunde an alles geben und hochkonzentriert ins Spiel gehen", meinte etwa Verteidiger Konrad Laimer. Ralph Hasenhüttl ergänzte: "Ich muss jeden enttäuschen, der glaubt, dass es hier morgen ein Spaziergang wird."

Nachdem die Italiener im Hinspiel vor einer Woche nicht mit ihrer besten Elf angetreten waren, erwartet der Leipziger Trainer nun die "volle Kapelle. Der Gegner wird aus dem Hinspiel seine Lehren gezogen haben ." Entsprechend habe er seine eigenen Spieler auf neue Abläufe eingestimmt.

Personell ist bei den Leipzigern derweil nicht alles rosig: Naby Keita und Willi Orban konnten das Abschlusstraining am Mittwoch nicht absolvieren . Beide sind zwar nicht schwer verletzt, fallen für die Partie gegen Neapel aber aus. Emil Forsberg konnte gegen Frankfurt zwar schon wieder rund 30 Minuten spielen, die Startelf scheint für den Schweden aber etwas zu früh zu kommen. Dafür sind Kevin Kampl und Bruma wieder einsatzbereit.

Trotz der Ausfälle will Hasenhüttl seine Mannschaft nicht für die Bundesliga schonen. Er wolle "in beiden Wettbewerben das Maximale erreichen". Der Österreicher würde gerne "schnell für klare Verhältnisse sorgen" und merkte an: "Die Jungs sind heiß, die Jungs wollen spielen." Europa League als Trostpflaster? Dagegen wehren sich die Leipziger glaubhaft.

Die Partie am Donnerstag (19 Uhr, LIVE! bei kicker.de) steht dabei unter zwei besonderen Vorzeichen. Für die Fußballstadt Leipzig ist es das erste Heimspiel in der Europa League seit knapp 30 Jahren. Der letzte Gegner hieß: Neapel. Damals spielte im Zentralstadion aber noch Lok Leipzig und für den SSC lief ein gewisser Diego Maradonna auf.

Sarri soll bis zu 60 Zigaretten am Tag rauchen

Mit Maurizio Sarri kommt zudem ein ganz besonderer Trainer in die Messestadt. Sarri soll bis zu 60 Zigaretten am Tag rauchen. Das kollidiert aber mit deutschen Brandschutzbestimmungen. Deshalb hat RB Leipzig - auf Kosten der Neapolitaner - extra eine Raucherbox in die RedBull Arena gebaut. "Wir sind gastfreundlich", sagte Hasenhüttl mit einem süffisanten Grinsen, als er darauf angesprochen wurde. "Wenn es dabei bleibt, habe ich nichts dagegen." Den Sieg möchte der Österreicher aber gerne in Leipzig behalten: "Dann haben wir alle einen schönen Abend." Schließlich könne der eine dann in Ruhe seine Zigaretten genießen und Leipzig den Einzug ins Achtelfinale feiern.

Fabian Held