Ein Pfostenschuss, ein verweigerter Strafstoß und mehrere zwingende Torchancen: Gegen Florenz hätten die Fohlen schon zur Pause gut und gerne mit 3:0 führen können. Doch das nötige Quäntchen Glück war nicht auf der Seite des Bundesligisten. "Das Einzige, das wir uns heute vorwerfen lassen müssen, ist, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben", wird Kapitän Lars Stindl, der kurz vor der Halbzeit zweimal aus aussichtsreicher Position die Führung liegen hatte lassen, auf der Klubwebsite zitiert. "Durch einen eigenen Treffer hätten wir sicherlich noch mehr Kontrolle ins Spiel bekommen."
Der Mannschaft kann man keinen Vorwurf machen, sie hat alles in die Waagschale geworfen.
Sportdirektor Max Eberl
Doch es kam ganz anders: Die Gäste gingen durch einen direkten Freistoß, den Federico Bernardeschi ins linke Eck zirkelte, in Führung (44.). "Es ist ärgerlich, dass wir durch so ein Freistoßtor ins Hintertreffen geraten sind. Dennoch sind wir motiviert aus der Pause gekommen, haben das Spiel weiter angetrieben", so Stindl. Aber gegen die nun clever verteidigende Fiorentina erspielte sich die Borussia weniger Torchancen und tat sich gegen die kompakte Defensive der Italiener schwer, sodass es beim 0:1-Endstand blieb.
Sommer ist vom Weiterkommen überzeugt
"Das Momentum lag heute leider nicht auf unserer Seite. Der Mannschaft kann man keinen Vorwurf machen, sie hat alles in die Waagschale geworfen", befand Sportdirektor Max Eberl. Torhüter Yann Sommer, der beim Gegentor chancenlos war, gab sich kampfeslustig: "Wir sind überzeugt davon, dass wir es schaffen, in Florenz zwei Tore zu erzielen. Es wird nicht einfach, aber wir glauben daran, dass wir es schaffen können."
Dann allerdings müssen die Fohlen eine deutlich bessere Chancenverwertung an den Tag legen. "Wenn wir in Florenz genauso auftreten und dann noch das Tor treffen, haben wir gute Möglichkeiten, eine Runde weiter zu kommen", fasste der eingewechselte Josip Drmic zusammen.