Der Respekt ist groß. "Higuain ist ein super Stürmer", sagt Naldo. In Ehrfurcht erstarren will der Wolfsburger Abwehrchef freilich nicht. "Wir dürfen nicht zu viel auf den Gegner schauen. Auch wir haben viel Qualität." Diese muss am Donnerstag im Viertelfinal-Hinspiel demonstriert werden. "Das sportlich schwierigste Los" sieht VfL-Trainer Dieter Hecking in Napoli, dem aktuellen Tabellenvierten aus der Serie A.
Higuain gilt es zu stoppen. Sechs Tore erzielte der Angreifer bereits in der Europa League, 13-mal war er in der heimischen Liga erfolgreich. Ein Fall für Naldo, der sich schon zweimal mit dem Argentinier in Pflichtspielen gemessen hat. 2007 in der Champions League, Bremen gegen Madrid. Im Hinspiel siegte Real 2:1, das Rückspiel gewann Werder mit 3:2. Und Higuain ging beide Male leer aus.
So soll's wieder sein, wünscht sich Naldo. Mehr noch: Der torgefährlichste Innenverteidiger der Bundesliga will am liebsten selbst treffen. Angesprochen auf vermeintliche Abwehrschwächen Neapels sagt der Wolfsburger Abwehrchef: "Das ist schön zu hören. Hoffentlich kann ich ein Tor schießen. Oder besser zwei."