Europa League
Europa League Spielbericht
21:07 - 3. Spielminute

Gelbe Karte (Braga)
Silvio
Braga

21:23 - 19. Spielminute

Tor 1:0
Custodio
Kopfball
Vorbereitung Hugo Viana
Braga

22:13 - 50. Spielminute

Gelbe Karte (SL Benfica)
Cesar Peixoto
SL Benfica

22:20 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Jara
für Cesar Peixoto
SL Benfica

22:22 - 59. Spielminute

Gelbe Karte (SL Benfica)
Maxi Pereira
SL Benfica

22:23 - 60. Spielminute

Gelbe Karte (Braga)
Paulao
Braga

22:35 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Leandro Salino
für Lima
Braga

22:38 - 75. Spielminute

Gelbe Karte (SL Benfica)
Fabio Coentrao
SL Benfica

22:43 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Kaka
für Mossoro
Braga

22:44 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Alan Kardec
für Carlos Martins
SL Benfica

22:50 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Helder Barbosa
für Meyong
Braga

22:49 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Felipe Menezes
für Saviola
SL Benfica

22:58 - 90. + 5 Spielminute

Gelbe Karte (Braga)
Artur Moraes
Braga

22:54 - 90. + 2 Spielminute

Gelbe Karte (SL Benfica)
Luisao
SL Benfica

BRA

BEN

Europa League

Custodio macht die Sensation perfekt

Erstes portugiesisches Finale in der Geschichte

Custodio macht die Sensation perfekt

Flugeinlage: Custodio (2.v.li.) bejubelt sein soeben geköpftes 1:0.

Flugeinlage: Custodio (2.v.li.) bejubelt sein soeben geköpftes 1:0. Getty Images

Im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Lissabon musste Bragas Coach Domingos Oliveira auf den Gelb-gesperrten Vandinho verzichten. Für den Spielführer rutschte Marcio Mossoro in die Startelf, während Rodriguez das Kapitänsamt übernahm. Außerdem erhielt Custodio den Vorzug vor Leandro Salino. Benficas Trainer Jorge Jesus beließ es indes bei nur einer personellen Änderung: Für Aimar (Gelb-Sperre) spielte Gaitan.

Unter der Leitung des englischen Referees Martin Atkinson entwickelte sich von Beginn an ein rasantes und intensives Duell zweier Mannschaften, die beide nach vorne spielten. Hüben wie drüben sollte der Erfolg über die Flügel kommen, nur fehlte es dafür an Präzision im Passspiel, sodass die jeweiligen Abwehrreihen zunächst keine Probleme bekamen. Sporting erwischte zwar den etwas besseren Start, sah sich aber rasch immer stärker werdenden Lissabonern gegenüber.

Die Halbfinal-Rückspiele

Benfica fand allerdings aus dem Spiel heraus ebenfalls keine geeigneten Mittel, um Artur ernsthaft zu prüfen. Nicht so nach Standards, so prüfte Carlos Martins Bragas Schlussmann mit einem sehenswerten Freistoß (15.). Vier Minuten später klingelte es auf der Gegenseite, und wieder war ein Standard dafür verantwortlich: Hugo Viana zog eine Ecke von links scharf in die Mitte, wo Custodio angerauscht kam und den Ball aus sechs Metern wuchtig ins rechte Eck köpfte.

Hatte Benfica vor dem Tor noch den besseren Eindruck gemacht, so änderte sich das nun schlagartig. Auf einmal war Braga am Drücker und hätte durch Silvio fast noch nachgelegt (30.). Sporting stand gut gestaffelt und präsentierte sich vor allem kämpferisch bärenstark, gegnerische Tormöglichkeiten konnten aber dennoch nicht gänzlich unterbunden werden. Javi Garcia und Cardozo kamen bei einer Doppelchance aber nicht mehr entscheidend zum Abschluss (32.).

Danach neutralisierten sich beide Mannschaften eine Weile, die Begegnung blieb dabei aber äußert umkämpft und auf einem durchaus hohen Niveau. Kurz vor der Pause hatten die Gäste die ganz dicke Chance zum Ausgleich: Saviola scheiterte aber aus elf Metern am rechten Pfosten, ehe Fabio Coentrao den Nachschuss drüber jagte (42.).

Benfica Lissabon beißt sich an Artur die Zähne aus

Benficas Fabio Coentrao im Duell mit Miguel Garcia (li.)

Schieflage: Benficas Fabio Coentrao im Duell mit Miguel Garcia (li.). Getty Images

Nach dem Seitenwechsel zog sich Braga immer tiefer in die eigene Hälfte zurück und lauerte nun vermehrt auf Konter. Der portugiesische Rekordmeister kam dadurch zu einem klaren Plus an Ballbesitz, nur sprang dabei nichts Zählbares für Benfica heraus. Lissabon fand einfach kein geeignetes Mittel, um die engmaschige Abwehr der Hausherren zu durchbrechen.

Benficas Coach Jorge Jesus reagierte und brachte mit Jara einen weiteren Angreifer. Der Argentinier führte sich sogleich prima ein, indem er den Ball hauchdünn am rechten Pfosten vorbeischlenzte (60.). Die Gäste erhöhten den Druck, allerdings verteidigte Braga mit viel Geschick und noch mehr Engagement. So musste Artur in der 71. Minute Kopf und Kragen riskieren, um im Eins-gegen-Eins gegen Fabio Coentrao zu bestehen. Etwas später zog er mit einem tollen Reflex auch Gaitan den Zahn (79.).

Die Schlussminuten hatten es in sich, denn Benfica drückte nun mit aller Macht auf den Ausgleich, der die Finalteilnahme bedeutet hätte. Das eröffnete Braga einige Räume, was zu zwei tollen Chancen führte. Allerdings hielt Roberto seine Farben mit Glanzparaden gegen Hugo Viana (84.) und Custodio (85.) weiter im Rennen. Benfica durfte weiter hoffen, letztlich vergebens, auch weil der mittlerweile eingewechselte Alan Kardec am auf der Linie stehenden Paulao nicht vorbeikam (88.).

Am Sonntag geht für beide Mannschaften der Ligaalltag weiter: Während Sporting Braga bei Academica de Coimbra gastiert, muss Benfica zu Rio Ave Vila do Conde. Am Mittwoch, den 18. Mai 2011, steigt dann im irischen Dublin das Endspiel um die Europa League.

Porto und Braga fahren nach Dublin