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Die Löwen erreichen mit Glück und Geschick die nächste Runde

UEFA-Cup, 1. Runde, Rückspiel: TSV München 1860 - FK Drnovice 1:0 (0:0)

Die Löwen erreichen mit Glück und Geschick die nächste Runde

1860 München: Jentzsch (3) - Tapalovic (4), Zelic (2,5), Stranzl (3) - Cerny (5), Kurz (2), Häßler (4), Mykland (4), Bierofka (3) - Max (4), Agostino (4) FK Drnovice: Vaniak (2) - Schindler (2,5) - Müller (3), Formanek (3), Kinder (3) - Valnoha (4), Holenak (3), Kubica (4,5), Cervenka (4) - Tuma (5), Cupak (5) Eingewechselt: 46. Borimirov (3) für Cerny, 71. Beierle (-) für Mykland, 83. Pfuderer (-) für Max - 63. Gomes (-) für Cupak, 65. Sninsky (-) für Kinder Tor: 1:0 Kurz (74., Kopfball, ohne Vorarbeit) - Chancen: 10:3 - Ecken: 9:4 Schiedsrichter: Khudiew (Aserbaidschan - Assistenten: Asadow, Kerimow), Note 4, war sehr großzügig, hätte besonders gegen das permanente Trikotzerren der tschechischen Manndecker konsequenter einschreiten müssen Zuschauer: 18 200 Gelbe Karte: Mykland Spielnote: 4,5 Spieler des Spiel: Marco Kurz - Unspektakulär, aber sehr sicher. Schütze des entscheidenden Tores.


Analyse

Personal: 1860 München begann mit der gleichen Mannschaft, die auch am Freitag zuvor gegen den SC Freiburg beim Anpfiff auf dem Platz gestanden hatte. Bei den Tschechen gab es eine Änderung gegenüber dem 0:0 im Hinspiel. Für den verletzten Ujlaky stand Kubica in der Anfangsformation.

Taktik: Werner Lorant entschied sich erneut dafür, mit dem etatmäßigen Manndecker Kurz einen eher defensiv orientierten Mann neben Häßler und Mykland im zentralen Mittelfeld aufzubieten. Drnovice spielte variabler als zwei Wochen zuvor. Da hatte Trainer Vecera in Abwehr und Mittelfeld strikte Manndeckung verordnet. Dieses Mal übernahm der FK die jeweiligen Gegenspieler im Raum. Dennoch bildeten sich meist die Pärchen Kurz/Cervenka, Mykland/Valnoha und Häßler/Holenak.


Das Hinspiel in Drnovice


Spielverlauf: Die Tschechen standen sehr tief und waren zunächst ausschließlich auf Torsicherung bedacht. Die "Löwen" hatten große Probleme, Löcher in die dichte Abwehr zu reißen. Dies gelang in der ersten Halbzeit nur bei den energischen Antritten Bierofkas oder wenn sich Libero Zelic mit einschaltete. Dennoch hieß das Chancenverhältnis zur Pause bereits 4:0.

Mit Borimirov wurden die Angriffsbemühungen druckvoller, zumal der gesamte Mannschaftsblock der Münchner nun näher an das gegnerische Tor heranrückte. Sturmreif war Drnovice allerdings erst, als Werner Lorant mit Beierle einen dritten Stürmer für Mittelfeldspieler Mykland brachte. Nun brannte es mehrfach lichterloh im Strafraum des FK, die Führung durch Kurz nach einem abgefälschten Freistoß Häßlers war logisch.

Doch nach dem 1:0 setzte beim TSV eine Mischung aus Vorsicht und Kraftverlust ein. Die Mannschaft versuchte, den Vorsprung über die Zeit zu bringen und rückte in diesem Bemühen weit zurück. Lorant versuchte, mit Pfuderer für Stürmer Max die Defensive zu stabilisieren, erreichte aber mit dieser Maßnahme keine größere Ordnung. Drnovice, das nun alles nach vorne warf, um das 1:1 und damit das Weiterkommen zu erreichen, kam zu ersten Torgelegenheiten. Es waren drei in den letzten zehn Minuten, und sie waren hochkarätig.

Fazit: Ein verdienter, glücklicher Sieg. 1860 München, lange feldüberlegen und später auch mit zwingenden Chancen, wandelte am Ende ganz nahe am Rand des Abgrunds.

Tore und Karten

1:0 Kurz (74')

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TSV 1860 München
1860 München

Jentzsch - Stranzl, Zelic, Tapalovic - Kurz , Mykland , Cerny , Häßler, Bierofka - Max , Agostino

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Schiedsrichter-Team

Asim Kudjew Aserbaidschan

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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 18.200
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Aus München berichten Martin Messerer und Thomas Roth