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Von Bremer Tormaschinerie keine Spur

UEFA-Pokal, Viertelfinale, Hinspiel: Arsenal London - Werder Bremen 2:0 (1:0)

Von Bremer Tormaschinerie keine Spur

Arsenal: Seaman (3) - Dixon (3,5), Grimandi (3), Adams (3), Silvinho (3) - Parlour (4), Ljungberg (2,5), Vieira (2), Lujni (3) - Bergkamp (4,5), Henry (1,5) Werder: Rost (2) - Tjikuzu (3,5), Barten (3), Baumann (4), Wiedener (2,5) - Frings (2,5), Dabrowski (4,5), Eilts (2), Herzog (4,5) - Ailton (5), Bode (4,5) Eingewechselt: 67. Kanu für Bergkamp, 68. Overmars für Parlour, 75. Suker für Henry - 83. Schierenbeck für Ailton Tore: 1:0 Henry (21., Rechtsschuss, Vorarbeit Vieria). 2:0 Ljungberg (75., Rechtsschuss Kanu) Schiedsrichter: Claudio Colombo (Frankreich), Note 4, oft zu großzügig, hätte Vieiras brutales Foul an Herzog ahnden und mindestens mit einer Gelben Karte bestrafen müssen Zuschauer: 30800 (ausverkauft) Gelbe Karte: Herzog Spieler des Spiels: Thierry Henry Spielnote: 3


Analyse

Mit einer wenig berauschenden Leistung unterlag der letzte Bundesligist im Wettbewerb dem FC Arsenal mit 0:2. Somit müssen die Bremer erneut für das Rückspiel kommende Woche auf ein Fußball-Wunder hoffen. Allerdings ist hierzu gegen eine Mannschaft vom Schlage Arsenals eine deutliche Steigerung nötig: Nicht eine einzige zwingende Torchance konnte sich Werder in diesem Spiel herausarbeiten. Die Engländer waren in der ersten Hälfte die klar spielbestimmende Mannschaft, ließen durch frühes Stören den Bremern keine Chance zum Spielaufbau. Von der Bremer Tormaschinerie der Spiele gegen den AC Parma und dem SC Freiburg war nichts zu sehen, die Elf von Trainer Schaaf wurde in der eigenen Hälfte regelrecht festgeschnürt. Bereits in der achten Minute hätten die Gastgeber in Führung gehen können: Henry lief den Bremer Abwehrspielern davon, sein Schuss ging jedoch kanpp am Tor vorbei. Mehr Glück hatte der Franzose sechs Minuten später: Nach einer 30m-Flanke aus der eigenen Hälfte abermals von Vieira spekulierten die Bremer auf Abseits, doch der Pfiff blieb aus. Henry sprintete an der Werder Abwehrkette vorbei und ließ allein vor dem Tor Frank Rost keine Abwehrmöglichkeit. In der 36. Minute musste der Bremer Torhüter sein ganzes Können aufbringen, als Tony Adams nach Ecke von Dennis Bergkamp frei zum Schuss kam.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Bremen zunächst besser ins Spiel, wirkte optisch gleichwertig. Die Engländer schienen sich eine kleine Verschnaufpause zu gönnen. Das änderte sich schlagartig, nachdem Arsenal-Trainer Wenger mit Kanu und Overmars zwei frische Offensivkräfte brachte. Die Bremer gerieten wieder wie in der ersten Hälfte unter Druck, nach zehn Minuten fiel das 2:0: Nach einem verunglückten Schussversuch von Kanu fiel der Ball fast zufällig dem Schweden Fredrik Ljungberg vor die Füße, der erneut unhaltbar für Rost aus zehn Metern einschoss. Aber auch dieser erneute Rückstand löste keinen Ruck in der Bremer Elf aus. Eine aufgrund einiger spielerischer Schwächen keineswegs überragend wirkende englische Mannschaft geht somit mit einem guten Polster in das Rückspiel am kommenden Donnerstag.

Tore und Karten

1:0 Henry (21')

2:0 Ljungberg (75')

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FC Arsenal
Arsenal

Seaman - Dixon, Luzhny, Adams, Sylvinho - Parlour , Grimandi, Vieira, Ljungberg - Bergkamp , Henry

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Werder Bremen
Bremen

Rost - Tjikuzu, Barten, Baumann, Wiedener - Eilts, Dabrowski, Frings, A. Herzog - Ailton , M. Bode

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Schiedsrichter-Team

Claude Colombo Frankreich

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Spielinfo
Stadion Highbury Park
Zuschauer 30.800 (ausverkauft)
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Das Viertelfinale auf einen Blick