Vielleicht waren es nur die ersten 20 Minuten im Test gegen Fortuna Düsseldorf (3:2), die Zorc alarmierten. Vielleicht sieht Dortmunds Sportdirektor aber auch andere Anzeichen dafür, dass Erfolge und Lobeshymnen aus der Hinrunde noch nachwirken, unterbewusst negativ nachwirken. Ist in den elf Tagen Urlaub über Weihnachten von der Gier auf Erfolg etwas verloren gegangen? Hat sich Bequemlichkeit eingeschlichen? Wohl nicht grundlos forderte Zorc die Rückkehr in den "Kampfmodus".
Auch Sebastian Kehl als Leiter der Lizenzspieler-Abteilung untermauerte am Mittwoch gegenüber dem kicker die Notwendigkeit, "in dieser Woche wieder Schärfe reinzubekommen". Für Samstag in Leipzig (Anstoß 18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) prophezeit Kehl dem BVB "einen harten Fight" mit einem "aggressiv spielenden" Gegner. "Darauf müssen wir vorbereitet sein."
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Bei Reus geht's bergauf
Noch nicht klar nach den allesamt nicht öffentlichen Trainingseinheiten dieser Woche ist, welche Sorgenkinder Favre in seinen Überlegungen berücksichtigen kann - und wen nicht. Kapitän Marco Reus, der in Marbella wegen eines Infektes alle Einheiten bis auf zwei sausen lassen musste und leicht an Gewicht verloren hat, befindet sich wieder auf dem aufsteigenden Ast.
Mario Götze, der sich im Test gegen Feyenoord Rotterdam (2:1) am Zeh verletzte, hat keine Beschwerden mehr. Er könnte in Leipzig die freie Startelf-Planstelle im Sturm besetzen, für die der als Joker ohnehin wirkungsvollere Paco Alcacer bei seinem Fitnesszustand aktuell wohl nicht infrage kommt. Abdou Diallo, der die in Düsseldorf erlittene Oberschenkelzerrung auskuriert - und sein Pensum schon in den letzten Tagen von Marbella erhöht hat, bewirbt sich um einen Platz in der Innenverteidigung. Dan-Axel Zagadou muss nach fünf Wochen Pause (Fußstauchung) noch seinen Rückstand aufholen.
