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Streitfall Adrien Rabiot: Der FC Barcelona veröffentlicht offizielle Stellungnahme, um sich gegen die Vorwürfe von Paris Saint-Germain zu wehren

Katalanen bestätigen zweimalige Kontaktaufnahme

Streitfall Rabiot: Barça veröffentlicht offizielle Stellungnahme

Er will Paris spätestens im Sommer verlassen: Adrien Rabiot.

Er will Paris spätestens im Sommer verlassen: Adrien Rabiot. imago

Bereits Mitte Dezember war bekannt geworden, dass Rabiot seinen im Sommer auslaufenden Vertrag in Paris nicht verlängern und stattdessen den Verein ablösefrei verlassen will . Ein wahrscheinliches Ziel ist der FC Barcelona, mit dem der Franzose schon länger in Verbindung gebracht wird.

In Paris sind sie auf die Katalanen allerdings nicht sehr gut zu sprechen. Schon vor eineinhalb Wochen polterte PSG-Sportdirektor Antero Henrique bei "RMC Sport" über eine angebliche Einigung zwischen Barcelona und dem noch in der französischen Hauptstadt unter Vertrag stehenden Profi. "Ich war sehr überrascht. Das Angebot traf am 29. August um 20 Uhr bei uns ein. Das bedeutet, dass Barcelona mit Rabiot eine Einigung erzielt hat, bevor sie mit uns darüber gesprochen haben", so der 50-jährige Portugiese. Dabei hätten die Katalanen ein "lächerliches Angebot für einen Spieler des Standings von Rabiot" abgegeben. In Zahlen: 15 Millionen Euro. Henrique begründete weiter, "dass es nicht möglich ist, innerhalb von 24 Stunden eine Einigung mit einem Spieler wie Adrien zu erzielen. Damit ist klar, dass Barcelona schon eine Einigung mit ihm erzielt hatte."

Barcelona "steht für größtmögliche Transparenz"

Am Sonntagmittag meldete sich nun Barcelona im Streitfall Rabiot offiziell zu Wort. Auf ihrer Website veröffentlichten die Katalanen ein Statement, um klarzustellen, dass bei der Kontaktaufnahme "keine Regeln gebrochen" worden sein. Der einzige Kontakt sei "im Monat August und vor einer Woche" aufgenommen worden - jeweils sei dabei aber das Barça-Interesse an Rabiot direkt beim PSG-Management angemeldet worden. "Der FC Barcelona hatte in den Verhandlungen mit PSG und jedem anderen Klub stets die Absicht, mit größtmöglicher Transparenz zu arbeiten", hieß es weiter.

Der Wahrheitsgehalt dieser Aussage darf angezweifelt werden. Schon beim Buhlen um Dortmunds Ausnahmekönner Ousmane Dembelé hatte sich Barcelona im Sommer 2017 gründlich demaskiert . Kurz vor dem Jahreswechsel betonte der spanische Spitzenklub nun außerdem, dass es "in keiner Art und Weise eine Einigung" mit Rabiot gebe. Wenn er spätestens im Sommer trotzdem in Barcelona aufschlägt, dürfte das aber kaum mehr einen überraschen.

msc

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