Bundesliga

Fußball-Bundesliga - Mikael Ishak hätte mit dem 1. FC Nürnberg beim SV Werder Bremen gerne noch gewonnen

Nürnbergs Angreifer hadert mit später Sieg-Chance

Ishak hätte in Bremen gerne noch gewonnen

Hilfe vom Torschützen: Virgil Misidjan (Mitte) zieht Mikael Ishak hoch - auch Trainer Michael Köllner eilt herbei.

Hilfe vom Torschützen: Virgil Misidjan (Mitte) zieht Mikael Ishak hoch - auch Trainer Michael Köllner eilt herbei. imago

Bei seiner Startelf fürs Bremen-Spiel vertraute Club-Coach Michael Köllner erstmals auf Sommer-Neuzugang Matheus Pereira. Weil auch Yuya Kubo beginnen durfte, blieb für Misidjan vorerst nur die Ersatzbank. In der letzten halben Stunde schickte Köllner ihn dann aber doch aufs Feld - und bewies damit ein goldenes Händchen. In der Nachspielzeit haute der Niederländer die Kugel staubtrocken zum Ausgleich ins kurze Eck . Sekunden vor Schluss hatte Kubo gar die Großchance auf den 2:1-Siegtreffer.

Angreifer Mikael Ishak, der in vorderster Front gewohnt viel ackerte, resümierte: "Es war ein sehr komisches Spiel. Wir haben in der ersten Halbzeit eine Chance zugelassen und werden dafür von Werder bestraft. Nach der Pause hatten wir dann Chancen, selbst zu treffen, machen auch ein Tor, doch das wird zurückgepfiffen. Wir haben aber bis zum Schluss gekämpft und noch den verdienten Ausgleich erzielt. Mit dem letzten Angriff können wir sogar noch das 2:1 machen. Schade, dass uns das nicht noch gelungen ist. Insgesamt ist der Punkt auf jeden Fall verdient."

Spielersteckbrief Misidjan
Misidjan

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Spielersteckbrief Ishak
Ishak

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Spielersteckbrief H. Behrens
H. Behrens

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Enrico Valentini gestand, dass sich das 1:1 durch den Lucky Punch "fast wie ein Sieg" anfühle. "Wie gegen Mainz haben wir wieder eine sehr gute zweite Hälfte gespielt und uns für unseren Aufwand noch belohnt. Wir haben in der Pause umgestellt und dann hat es auch besser geklappt. Wir hatten mehr Räume", so Nürnbergs Rechtsverteidiger: "Wenn man auswärts bei einer Mannschaft wie Bremen so eine Leistung abliefert, dann kann man sagen, dass wir auf jeden Fall in der Liga angekommen sind."

Behrens: "...wenn man nie aufgibt"

Mittelfeld-Antreiber Hanno Behrens bereitete den Ausgleich mustergültig vor und sah auch, dass "mit ein bisschen Glück" letztlich noch ein zweites Tor drin gewesen wäre. "Für die Moral ist so ein später Ausgleich natürlich sehr wichtig. Es ist schön zu sehen, dass man belohnt wird, wenn man nie aufgibt", sagte der FCN-Kapitän nach Schlusspfiff.

Es ist für uns gut zu wissen, dass wir auch nach dem dritten Spiel in der Bundesliga mithalten können.

Club-Coach Michael Köllner

Köllner sah den erwartet "schweren Auftritt in Bremen". Dennoch: "Wenn man das ganze Spiel betrachtet, haben wir unsere Dinge gut erledigt." Das Remis bei Werder ist der nächste Hoffnungsschimmer für den Aufsteiger. "Wir haben uns vorgenommen, fußballerisch stark zu sein. Zum Leidwesen wurde unser erstes Tor zurückgenommen. Da mussten wir mental eine schwere Situation verkraften", so der 48-Jährige, der anfügte: "Da ziehe ich den Hut vor meiner Mannschaft, dass sie trotzdem mutig geblieben ist und Chancen herausgespielt hat. Es ist für uns gut zu wissen, dass wir auch nach dem dritten Spiel in der Bundesliga mithalten können." Im Heimspiel gegen Hannover 96 soll am nächsten Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) dann auch endlich der erste Dreier her.

msc

Bilder zur Partie Werder Bremen - 1. FC Nürnberg