Nach der bitteren 1:3-Niederlage im Champions-League-Finale gegen Real Madrid wird beim FC Liverpool so langsam der Blick nach vorne gerichtet. Dem bereits lange feststehenden Wechsel von Leipzigs Naby Keita folgte kürzlich der Transfer von Fabinho (AS Monaco) für schlappe 50 Millionen Euro .
Das reicht den Reds und Trainer Klopp aber offensichtlich noch nicht: Für die Offensive hat Liverpool einen echten Kracher an der Angel. Nach übereinstimmenden Medienberichten aus Frankreich und England steht Lyons Kapitän Fekir kurz vor einem Wechsel an die Anfield Road. Die "L'Equipe" will etwas von 65 Millionen Euro (plus sieben Millionen Euro mögliche Bonuszahlungen) wissen, laut der englischen "BBC" werden 60 Millionen Euro aufgerufen.
Spielersteckbrief N. Fekir
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Wie hart verhandelt Aulas?
Interessante Randnotiz für die Geschichte: Lyon-Präsident Jean-Michel Aulas gilt als harter Verhandler, der Freitag soll nach Vorstellungen der Reds möglichst die Entscheidung noch vor dem Wochenende bringen. Allerdings grätschen die Franzosen vorerst dazwischen: "Die Informationen über den Transfer sind falsch", teilte der Tabellendritte der abgelaufenen Ligue-1-Saison bei Twitter mit.
Fekir ist ein absoluter Wunschspieler von Klopp, auch der französische Nationalspieler soll dem Transfer bereits zugestimmt haben. Der für Freitag anvisierte Medizincheck dürfte aber wohl noch auf sich warten lassen.
Fekir bereitet sich aktuell mit der "Equipe Tricolore" auf die Weltmeisterschaft in Russland vor, bei der die Franzosen in Gruppe C auf Australien, Peru und Dänemark treffen werden. Dass Fekir eine echte Offensiv-Waffe ist, stellte er besonders in der abgelaufenen Spielzeit unter Beweis: 18 Tore und sieben Vorlagen des offensiven Mittelfeldspielers lassen sich bei 30 Ligue-1-Einsätzen wahrlich sehen. In der Europa League kamen drei Treffer und ein Assist bei acht Partien hinzu.
Kommt auch Shaqiri?
Ein weiterer Neuzugang wird ebenfalls verschärft ins Visier genommen: Liverpool soll nach "BBC"-Informationen auch darüber nachdenken, die Ausstiegsklausel von Ex-Bayern-Profi Xherdan Shaqiri zu aktivieren (Ablöse zwischen 13,5 und 15,5 Millionen Euro). Der Schweizer Nationalspieler stieg trotz ansehnlicher eigener Leistungen (acht Tore und sieben Vorlagen in 36 Ligapartien) mit Stoke City aus der Premier League ab und sieht sich nach einem neuen Arbeitgeber um.
