Das Schiedsrichter-Thema sei "nicht ganz ohne, weil es unser ständiger Begleiter ist", aber: "Wir haben selbst Probleme, das ist das Hauptproblem." Die Nebenschauplätze helfen da nur eben nicht: "Wenn dann andere Dinge Woche für Woche dazukommen, hat man das Gefühl, dass es ein Stück zu viel ist. Aber wir können es nicht verändern, sondern nur unsere Leistung und die über 90 Minuten auf den Platz bringen. Dann werden wir Punkte holen und die Klasse halten."
Auch wenn die Kritik am Platzverweis für Caglar Söyüncü und die nicht gegebene Gelb-Rote Karte gegen Hamburgs Matti Steinmann kurz zuvor berechtigt war, alle Freiburger Missstände begründete die Dezimierung nicht. Zwar erspielte sich Freiburg mit einer Viererkette und vier Offensiven mehr Chancen als zuletzt, genutzt wurden diese allerdings nicht, der SC blieb zum fünften Mal in Folge ohne Tor.
SC Freiburg - Die letzten Spiele
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"Wir müssen uns auf uns konzentrieren"
Auch deswegen fordert Saier: "Wir müssen uns auf uns konzentrieren und das beeinflussen, was man beeinflussen kann." Ein Allheilmittel habe er aber auch nicht. "Den Knopf, den wir drücken, damit alles gut wird, den gibt es leider auch nicht", sagt der 40-Jährige: "Da geht es nur um kontinuierliches Arbeiten und beisammen zu bleiben. Das ist die Mannschaft aber ohnehin."
Dass Freiburg gegen Ende der Saison trotz einer starken Phase in der Mitte wieder in den Abstiegskampf rutschen würde, war den Freiburgern immer klar. Die Ausgangslage vor dem nächsten Endspiel gegen den 1. FC Köln am kommenden Samstag sei "nicht ganz so schlecht", so Saier, "auch wenn es sich mit dem Trend gerade bescheiden anfühlt".
Patrick Kleinmann