Bundesliga

Nachfolge-Kuriosum: Eintracht holt Keeper Rönnow

Frankfurt: Däne beerbt zum dritten Mal Hradecky

Nachfolge-Kuriosum: Eintracht holt Keeper Rönnow

Schließt die vakante Stelle zwischen den Pfosten: Frederik Rönnow.

Schließt die vakante Stelle zwischen den Pfosten: Frederik Rönnow. imago

Der dänische Nationaltorhüter Rönnow wird nach bestandenem Medizincheck bei der Eintracht einen Vierjahresvertrag bis 2022 unterzeichnen. "Wir haben unsere stets guten und konstruktiven Gespräche mit Bröndby IF heute zu einem positiven Ende geführt und sind uns auch mit dem Spieler über einen Wechsel einig", kommentierte Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic. "Mit Frederik Rönnow haben wir eine wichtige Planstelle geschlossen."

Da Rönnows Vertrag am 30. Juni 2019 ausläuft, stand der Spitzenreiter der dänischen Liga unter Druck, den Schlussmann in diesem Sommer zu verkaufen, um noch eine Ablöse zu kassieren. Die Ablöse dürfte sich nach kicker-Informationen bei drei Millionen Euro bewegen.

Spielersteckbrief Hradecky
Hradecky

Hradecky Lukas

Spielersteckbrief Rönnow
Rönnow

Rönnow Frederik

Eintracht Frankfurt - Vereinsdaten
Eintracht Frankfurt

Gründungsdatum

08.03.1899

Vereinsfarben

Rot-Schwarz-Weiß

mehr Infos
Bröndby IF - Vereinsdaten
Bröndby IF

Gründungsdatum

03.12.1964

Vereinsfarben

Blau-Gelb

mehr Infos

Kurios: In Frankfurt würde Rönnow bereits zum dritten Mal die Nachfolge von Hradecky antreten. 2013 hatte er den Finnen bei Esbjerg fB beerbt, zwei Jahre später wechselte er zu Bröndby, wo er erneut in Hradeckys Fußstapfen trat, nachdem dieser zur Eintracht gewechselt war.

Ein Insider des dänischen Fußballs beschrieb Rönnow im Gespräch mit dem kicker als besten Torhüter der Liga im Eins-gegen-eins. Rönnow hält stabil auf hohem Niveau und erlaubt sich nur wenige Fehler.

Hradeckys Zukunft weiter offen

Mit Kevin Trapp, der 2012 aus Kaiserslautern kam und drei Jahre blieb, sowie Hradecky hat die Eintracht in den vergangenen Jahren ein gutes Näschen für talentierte Torhüter bewiesen. Ob Rönnow ähnlich stark ist, muss sich freilich erst zeigen, sollte der Transfer tatsächlich finalisiert werden.

Die Zukunft der aktuellen Nummer 1 Hradecky ist weiterhin offen. Dass es bereits Gespräche mit dem kommenden Gegner Bayer Leverkusen gab, ist verbürgt. Bei Borussia Dortmund denkt man zumindest über den 28-Jährigen nach. Hradecky äußert sich zu seiner Zukunft nicht, er will sich voll auf den Saisonendspurt mit dem möglichen Highlight eines erneuten Pokalendspiels konzentrieren.

jf/tru