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Wechsel zu RB Leipzig? Premier-League-Klub Everton riet Ademola Lookman eigentlich davon ab

Allardyce wollte den 20-Jährigen noch umstimmen

Leipzig? Everton riet Lookman eigentlich davon ab

Er will sich in Leipzig durchbeißen: Everton-Leihgabe Ademola Lookman.

Er will sich in Leipzig durchbeißen: Everton-Leihgabe Ademola Lookman. imago

Noch Anfang der Woche hatte Sam Allardyce gesagt, dass Lookman den Verein nicht im Winter verlassen würde. Für ein Leihgeschäft sei er "nicht verfügbar", auch weil Aaron Lennon den Verein erst gen Burnley verlassen hatte. Am Mittwoch kam dann aber doch alles anders: Auf den letzten Drücker sicherte sich RB Leipzig die Dienste von Lookman, der 20-Jährige wurde bis zum Sommer ausgeliehen .

Auf großen Anklang traf die Entscheidung in Liverpool allerdings nicht. "Es ist eine der ungewöhnlichsten Situationen, in denen ich je war", erklärte Toffees-Coach Allardyce: "Wir hatten einige Deals für ihn, aber er beharrte auf seinen Wechsel nach Deutschland." Als er davon hörte, habe er versucht, Lookman von seiner Entscheidung abzubringen. Einfach aus dem Grund, weil Allardyce darin "eine große Herausforderung" für die Entwicklung des Spielers sieht.

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Doch Lookman ließ sich nicht beirren - und schloss sich den Sachsen an. "Seine Sturheit bedeutete am Ende, dass er seinen Willen bekam", so Allardyce, der anfügte: "Ich hoffe einfach, dass er uns alle Lügen straft." Erst im Januar 2017 war Lookman für 12,5 Millionen Euro von Charlton Athletic zu den Toffees gewechselt. In der aktuellen Saison kam der englische U-21-Nationalspieler siebenmal in der Premier League für Everton zum Zug - nachhaltig Eindruck hinterließ er speziell bei seinen drei Einsätzen in der Europa League (zwei Tore).

Allardyce: "Das hätte leicht passieren können"

Den Mittwoch wird Allardyce ohnehin nicht so schnell vergessen: Die Stunden vor dem 2:1-Heimsieg gegen Leicester ( Neuzugang Walcott traf doppelt ) verbrachte der ehemalige englische Nationaltrainer damit, etliche Offerten abzublocken. Gleich fünf seiner Spieler seien heftig umworben worden. "Ich bin froh, dass ich sagen kann, dass das Resultat heute nicht beeinflusst wurde. Aber das hätte leicht passieren können", so Allardyce.

Auf einen Fall ging "Big Sam" dann doch noch näher ein. Davy Klaassen hätte an Serie-A-Spitzenreiter Napoli ausgeliehen werden sollen. Aber: "Ein Vertrag mit einer Sportfirma war am Ende einer der Hauptgründe, warum es nicht geklappt hat. Wir sind enttäuscht, aber er sollte noch viel enttäuschter sein, dass er jetzt nicht für Neapel spielt."

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