Bundesliga

Bundesliga, VfB Stuttgart: Torwart Ron-Robert Zielers doppelter Ärger

VfB Stuttgart: "Sieht mega-scheiße aus"

Patzer in Mainz: Zielers doppelter Ärger

kicker-Note 5 in Mainz: VfB-Schlussmann Ron-Robert Zieler.

kicker-Note 5 in Mainz: VfB-Schlussmann Ron-Robert Zieler. imago

Er könne seine eigene Leistung ganz gut einschätzen, kommentierte Zieler, angesprochen auf die zwei Fehler. Und: Er habe eine sehr gute erste Hälfte gespielt. Das ist in der Tat so. Klasse den Winkel verkürzt gegen Muto (4.)., Paraden gegen Hack und Quaison (5., 16.), aufmerksam gegen Holtmann (27.). Es folgte die Nachspielzeit und der Schnitzer nach Mutos Schuss. "Das sieht natürlich mega-scheiße aus", sparte der Keeper nicht mit Selbstkritik, thematisierte aber auch die "Witterungsbedingungen. Der Ball hat auch wirklich ganz komische Flugkurven und Fluglinien angenommen und mit Matsch, mit Schneeregen und allem drum und dran ist es natürlich verdammt ärgerlich". Was er aber für den Fehlgriff nicht als Entschuldigung heranziehen wollte. Zumal ihm nach dem Seitenwechsel auch Holtmanns Schuss zum 1:3 durchflutschte. Der zweite Patzer an jenem Tag, der dritte im Laufe der Saison, denn schon in Hamburg (1:3) kullerte ihm ein harmloser Ball zum 0:1 ins Netz. Auch damals ausgerechnet gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. Das ist doppelt ärgerlich.

Wolf: "Man darf die guten Szenen nicht vergessen"

Zur Debatte steht der einstige Nationaltorhüter freilich dennoch nicht, anders lassen sich die Aussagen von Hannes Wolf nicht deuten. Der Trainer sagte: "Man darf die guten Szenen darüber nicht vergessen." Darunter auch eine weiter Aktion gegen Quaison. Wolf weiter: "Er weiß selbst, dass er die halten kann." Auch Holger Badstuber stellte sich vor den Kollegen: "Ich mache Ron keinen Vorwurf. Die Bälle flattern." Zumal Zieler als Führungsspieler, als Dirigent der Defensive, wichtig ist. Ohnehin herrscht angesichts des Auftritts in Mainz beim VfB Arbeitsbedarf in so ziemlich allen Mannschaftsteilen.

Und auch auf dem Transfermarkt. Dass Michael Reschke gerade nach der Mané-Verletzung die Augen offenhält im Kreativbereich, bestätigte der Sportvorstand zuletzt. Auf der Abgabenseite könnte sich im Laufe der Woche etwas tun. Ebenezer Ofori scheint bei der Suche nach einem neuen Klub weit vorangeschritten. Ein heißer Kandidat ist der Verein, von dem der Ghanaer vor einem Jahr kam: AIK Solna.

Benni Hofmann

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