Champions League

Hohe Ticketpreise: UEFA bestraft FC Bayern für Fan-Protest bei RSC Anderlecht

Münchner zu Geldstrafe verurteilt

UEFA bestraft Bayern für Fanprotest

Geldstrafe nach Geld-Protest: Diese Spruchbänder gefielen der UEFA gar nicht.

Geldstrafe nach Geld-Protest: Diese Spruchbänder gefielen der UEFA gar nicht. picture alliance

Die Anhänger hatten während des Auswärtsspiels beim RSC Anderlecht am 22. November (1:2) gegen die überteuerten Eintrittspreise beim belgischen Meister protestiert. "Kriegt ihr den Hals nicht voll? 100 Euro?", fragten sie auf Spruchbändern und warfen dazu Falschgeld auf den Rasen .

Wegen der "verbotenen" Banner und des "Werfens von Gegenständen" sprach die UEFA nun eine Geldstrafe von 20.000 Euro gegen den FC Bayern aus. Eine Reaktion der Münchner steht noch aus.

Beim Champions-League-Heimspiel gegen Paris St. Germain am Dienstagabend (3:1) hatten die Bayern-Fans die Strafe bereits vorausgesagt: "Falschgeld zu werfen, wird bestraft. Aber unseren Fußball auszubeuten, ist in Ordnung?", stand auf Englisch auf einem Banner. Und: "UEFA/RSCA (Anderlecht, d.Red.) - gebt das Geld zurück, ihr habt uns beschissen!"

Die Bayern stehen in der Sache hinter ihren Fans

Auch diese Spruchbänder werden wohl nicht ohne Folgen bleiben. Der FC Bayern kann sich schon auf die nächste Geldstrafe einstellen - steht in der Sache aber hinter seinen Fans: Einen Teil der überteuerten Eintrittspreise gegen Anderlecht übernahm der Klub, Trainer Jupp Heynckes solidarisierte sich öffentlich mit dem Anhang . "Wenn die Tickets für einen Stehplatz 100 Euro kosten - also, liebe Leute, das ist doch Wahnsinn!", sagte er. "Da haben die Fans doch total Recht."

jpe