Bundesliga

Europaträume bei Eintracht Frankfurt? Niko Kovacs eindeutige Botschaft

Frankfurt-Coach fordert Bescheidenheit

Europaträume? Kovacs eindeutige Botschaft

Will seine Spieler an ihren Worten messen: Frankfurts Trainer Niko Kovac.

Will seine Spieler an ihren Worten messen: Frankfurts Trainer Niko Kovac. imago

Angesprochen auf die aktuelle Tabellenlage und mögliche Gedanken an den europäischen Wettbewerb entgegnet Kovac kurz und knapp: "Ich will unsere Ziele nicht erreichen, indem ich viel erzähle. Ich will hart arbeiten." Grundsätzlich dürfe jeder Spieler von Europa träumen, so der Coach, entscheidend jedoch bleibe die Leistung auf dem Platz: "Die Jungs sollen es im Hinterkopf haben, aber auch wissen, dass ich sie an ihren Worten dementsprechend bemessen werde." Ganz bewusst fordert Kovac von seinen Schützlingen Werte wie Demut und Bescheidenheit statt Überheblichkeit und Arroganz. Schließlich ist dem Kroaten die vergangene Saison, als auf eine sensationelle Hinrunde nur noch drei Siege und vier Remis folgten, noch omnipräsent.

Um einen solchen Absturz nicht zu wiederholen, gilt die volle Konzentration dem Restprogramm bis Weihnachten. Und das hat es in sich: Mit Bayer Leverkusen, Bayern München und dem FC Schalke 04 trifft die Eintracht auf drei echte Gradmesser, auswärts warten Hertha BSC und der Hamburger SV sowie im Pokal der FC Heidenheim. Das Duell mit der Werkself soll nun den Anfang bilden für einen erfolgreichen Jahresausklang. Kein einfaches Vorhaben, schließlich sind die Rheinländer seit sieben Spielen ungeschlagen (3 Siege, 4 Remis) und kommen nach der Aufholjagd gegen RB Leipzig (2:2) mit ganz breiter Brust an den Main gereist.

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Kovac erwartet "engen Abnutzungskampf"

Da die Hessen mit drei Siegen und drei Remis aus den vergangenen sechs Ligaspielen eine ähnlich positive Bilanz aufweisen, erwartet Kovac einen "engen Abnutzungskampf". Optimistisch bleibt der 46-Jährige trotzdem: Leverkusen verfüge zwar über mehr Qualität in der Offensive und sei der Eintracht insgesamt noch etwas voraus, "dennoch haben wir gute Chancen, das Spiel zu gewinnen". Gestützt wird Kovacs Optimismus durch positive personelle Nachrichten. Kevin-Prince Boateng und Carlos Salcedo stehen nach jeweils überwundenem grippalen Effekt wieder in den Startlöchern und dürften zur Anfangsformation zählen.

Bedenken, dass sich der Trainingsrückstand für die beiden Leistungsträger negativ bemerkbar machen könnte, hat Kovac keine. Schon gar nicht im Fall Boateng: "Er ist fit und arbeitet sehr gut. Da er sehr spät zu uns gekommen ist, leistet er viele Zusatzschichten. Dadurch nähert er sich von Woche zu Woche seinem wahren Leistungsvermögen an."

Maximilian Müller

Routiniers, Chancentod und Konterstärke