Bundesliga

Werder Bremen in Leipzig: Der Härtetest für Kohfeldt

Werder Bremen: Funktionierender Offensivplan genießt Priorität

Leipzig: Der Härtetest für Kohfeldt

"Wir wollen die Leute mit attraktivem Fußball mitnehmen": Florian Kohfeldt.

"Wir wollen die Leute mit attraktivem Fußball mitnehmen": Florian Kohfeldt. imago

Ob er sein Team bei RB genauso auftreten lasse wie in seinen ersten beiden Partien? "Das kann ich nicht versprechen", sagte Kohfeldt im Rahmen einer Medienrunde, "aber wir werden auch gegen Leipzig nicht nur den defensiven Gedanken haben." Im Gegenteil: Auch bei der Vorbereitung auf Samstag genieße ein funktionierender Offensivplan Priorität. Und erst darauf aufbauend soll eine passende Defensivstrategie entworfen werden.

Das Risiko einer solchen Prioritätenliste liegt auf der Hand: Gegen eine Spitzenmannschaft wie Leipzig kann es da durchaus auch mal eine Klatsche setzen. Andererseits besteht genau so auch die größte Chance, den Gegner zu verwunden bzw. zu besiegen. Eine Gratwanderung, bei der einzelne Abstürze einkalkuliert werden müssen - und tunlichst nicht zu nachhaltiger Verunsicherung führen dürfen.

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Gesucht: Ein spielerischer Ansatz

Gerade im Abstiegskampf ist das wiederum leichter gesagt als getan. Den Anspruch der Vereinsführung trägt Kohfeldt indes voll und ganz mit. In seiner Rede vor den Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung am Montag hatte Klubchef Klaus Filbry erfolgreichen Fußball, eine attraktive Spielweise und solides Wirtschaften als auf Dauer jeweils unverzichtbare - und damit praktisch gleichrangige - Bestandteile seiner "Mission" präsentiert.

Kohfeldt erklärte nun: "Wir wollen die Leute mit attraktivem Fußball mitnehmen. Es geht um eine Klub-Philosophie, die Trainer überdauert." Eine extrem hohe Ambition angesichts der aktuellen Tabellensituation. Aber andererseits auch kein Spagat für Kohfeldt. Schließlich hat er schon nach seiner ersten Kaderanalyse treffend festgestellt: "Diese Mannschaft braucht einen spielerischen Ansatz." Auf Gedeih und Verderb.

Thiemo Müller