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Leonardo Bonucci: "Sie wollten eine Rauferei" - WM-Play-offs: Marco Parolo appelliert an die Mannschaft

WM-Play-offs: Parolo appelliert an die Mannschaft

Bonucci: "Sie wollten eine Rauferei"

Zu viel Härte? Diskutiert wurde im Hinspiel zwischen Schweden und Italien (1:0) reichlich.

Zu viel Härte? Diskutiert wurde im Hinspiel zwischen Schweden und Italien (1:0) reichlich. Getty Images

Bereits kurz nach dem 0:1 vom Freitagabend im schwedischen Solna hatte Italiens Nationaltrainer Giampiero Ventura nicht nur seine Schützlinge für die alles entscheidenden 90 Minuten im Rückspiel gegen Schweden am Montag in Mailand (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in die Pflicht genommen - sondern auch das türkische Schiedsrichtergespann um Referee Cüneyt Cakir ein wenig kritisiert.

Hintergrund einiger italienischer Aussagen war die Spielweise der Schweden, die nach dem Geschmack der Azzurri teils viel zu körperbetont unterwegs gewesen sein sollen. "Sie wollten eine Rauferei", sagte etwa Innenverteidiger Leonardo Bonucci. "Da hätte der Schiedsrichter etwas bessere Arbeit verrichten können." Ähnliches empfand der 69-jährige Coach Ventura: "Auf diesem Niveau muss ein Schiedsrichter aufmerksamer handeln."

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Dass es aber diesbezüglich immer zwei Meinungen gibt, spiegelte sich in den Aussagen des Ex-Hamburgers Marcus Berg. Der Stürmer warf sich mit seinen Kollegen sicherlich nicht immer ganz fair in die Luftduelle mit Bonucci, Giorgio Chiellini, Andrea Barzagli & Co. - doch allzu übertrieben fielen die Zweikämpfe auch nicht aus. Der 31-Jährige, der bereits in der 2. Minute nach einem Ellenbogenschlag Gelb gesehen hatte, haderte diesbezüglich vielmehr mit den teils theatralischen Einlagen der Italiener. "Sie haben versucht, mich mit Gelb-Rot vom Feld zu bekommen", äußerte sich Berg gegenüber "Rai Sport" und fügte erklärend mit an: "Es war das erwartet harte Spiel. Und ich habe nach 15 Sekunden Gelb gesehen und anschließend meinen Spielstil geändert. Trotzdem haben sie immer versucht, mich zu einer zweiten Gelben Karte zu bringen - darauf ist der Schiedsrichter aber nicht reingefallen."

Parolo beschwört die Einheit

Marco Parolo

"Spiel des Lebens": Für Marco Parolo und die italienische Nationalmannschaft wird es bitterernst. Getty Images

Nicht alle Akteure beteiligten sich im Übrigen an den Beschwerden über die harte Zweikampfführung und das Verhalten des Schiedsrichtergespanns. Vielmehr richteten Spieler wie Marco Parolo das Thema aufs rein Sportliche: "Jetzt steht das Spiel des Lebens an." Mit Recht: Denn sollte Italien im Rückspiel nicht mehr das WM-Ticket lösen können, würde die stolze Nation zum ersten Mal seit 1958 wieder eine WM-Endrunde verpassen. Der Profi von Lazio Rom fügte an: "Wir müssen zielstrebig sein und die noch einzig verbliebene Chance nutzen. Wir müssen alles in unserer Macht stehende tun, um Italien zur Weltmeisterschaft zu führen."

mag

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