Bundesliga

VfL Wolfsburg - Manager Olaf Rebbe sagt: "Wer Sebastian Jung abschreibt, macht einen Fehler"

Wolfsburg: Vertrag des Verteidigers läuft aus

"Wer Jung abschreibt, macht einen Fehler"

Sebastian Jung, hier noch im Testspiel gegen den FC Utrecht. Kurz danach erlitt er mit einer Sprunggelenksverletzung den nächsten Rückschlag.

Sebastian Jung, hier noch im Testspiel gegen den FC Utrecht. Kurz danach erlitt er mit einer Sprunggelenksverletzung den nächsten Rückschlag. imago

Es ist ein weiteres Kapitel in der Krankenakte des Sebastian Jung. Zahlreiche Verletzungen, darunter ein Kreuzbandriss, hatten den 27-Jährigen in der vergangenen Zeit zurückgeworfen. Immer dann, wenn er sich wieder herangearbeitet hatte, setzte es neue Rückschläge. So auch jetzt: Am Sonnabend zog sich der Rechtsverteidiger im Training einen Außenbandriss im Sprunggelenk zu und wird dem VfL mindestens einen Monat lang nicht zur Verfügung stehen.

"Das ist ein Wermutstropfen für uns und sehr hart für Sebastian", sagt VfL-Sportdirektor Olaf Rebbe, der von einem "niedergeschlagenen" Spieler berichtete. "Aber er weiß, wie er es einordnen muss und wird stark zurückkommen." Perspektivisch jedoch stellt sich bei Jung die Frage, wie es für ihn in Wolfsburg weitergeht. Im Sommer endet der Vertrag, bislang hatte er kaum eine Möglichkeit, sich für eine Weiterbeschäftigung zu empfehlen – seit seinem Wechsel 2014 von Frankfurt nach Niedersachsen absolvierte er gerademal 37 Spiele.

Rebbe aber macht seinem Schützling Hoffnung: "Wir stehen voll hinter Sebastian, glauben an ihn. Wir sehen in ihm weiterhin eine sportliche Größe." Was für die Zukunft erst einmal nichts heißen muss, aber zumindest eine Grundlage für die Gespräche bildet, deren Ausgang, so Rebbe, "völlig offen" seien. Der Manager jedoch schickt voraus: "Wer Sebastian Jung abschreibt, macht einen Fehler."

Thomas Hiete