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José Mourinho beklagt "Playstation-Fußball" - Paul Pogba droht bei Manchester United wochenlange Pause

ManUnited meldet sich siegreich in der Champions League zurück

Mourinho beklagt "Playstation-Fußball" - Pogba droht Pause

Eine wochenlange Pause droht: José Mourinho muss in den nächsten Spielen wohl auf Paul Pogba verzichten.

Eine wochenlange Pause droht: José Mourinho muss in den nächsten Spielen wohl auf Paul Pogba verzichten. imago

Für Paul Pogba war das Duell mit Basel bereits in der 19. Minute beendet. Der Franzose, der an diesem Abend die Kapitänsbinde bei United trug, fasste sich nach einem harmlosen Zweikampf mit Taulant Xhaka an den Oberschenkel und humpelte vom Platz. Das Stadion verließ der Mittelfeldspieler an Krücken. Eine erste Diagnose? "Ich weiß es noch nicht genau, wie schlimm es ist. Aber aus der Erfahrung heraus sah es nach einer muskulären Verletzung aus. Und das setzt dich erfahrungsgemäß für einige Wochen außer Gefecht", meinte Mourinho nach der Partie. Jammern wollte er aber nicht: "Dafür sind Kader da, für Verletzungen, für Sperren. Wir weinen nicht wegen Verletzungen. Wenn Paul am Sonntag (gegen Everton, Anm.d.Red.) nicht spielen kann, haben wir Herrera. Wir haben Carrick. Wir haben Fellaini. Wir haben Matic."

Wir haben Fantasie-Fußball gespielt, Playstation-Fußball. Hacke, Spitze, eins-zwei-drei - das mag ich nicht. Du musst deinen Gegner respektieren.

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Grund zum Meckern fand Mourinho aber dennoch - und zwar über seine eigenes Team. Nach dem 2:0 durch Romelu Lukaku (53.) habe sein Team aufgehört, "ernsthaft Fußball zu spielen" und nur noch schlechte Entscheidungen getroffen. Mourinho schimpfte: "Wir haben Fantasie-Fußball gespielt, Playstation-Fußball. Hacke, Spitze, eins-zwei-drei - das mag ich nicht. Du musst deinen Gegner respektieren."

Eine neuerliche Lobeshymne sang Mourinho auf den für Pogba eingewechselten Marouane Fellaini, der die Red Devils in Führung geköpft hatte (35.). Schon im Nachgang des 2:2 bei Stoke City am Samstag hatte Mourinho erklärt, er fühle sich "schwach", wenn der Belgier nicht spielen könne . Am Dienstag griff er das Thema erneut auf: "Über Fellaini sage ich immer wieder das Gleiche. Er ist ein Spieler mit besonderen Qualitäten, der verschiedene Aktionsfelder abdeckt. Er ist einer meiner wichtigsten Spieler."

Rashford setzt seine unglaubliche Debüt-Serie fort

Eine kleine Randnotiz im Übrigen: Der eingewechselte Marcus Rashford feierte in der Schlussphase seine Champions-League-Premiere als Einwechselspieler - und markierte den Treffer zum 3:0-Endstand. Damit setzte er seine unglaubliche Debüt-Serie fort. Der 19-Jährige traf damit in seinem ersten Spiel in der Europa League, Premier League und Champions League, im Ligapokal sowie bei seinen Debüts für die englische Nationalmannschaft und die U 21.

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Bilder zur Partie Manchester United - FC Basel