Bundesliga

Dank Abraham: Kovacs neuer Abwehr-Riegel hält

Frankfurt: Salcedo und Falette überzeugen

Dank Abraham: Kovacs neuer Abwehr-Riegel hält

Abwehr hält dicht: Die Frankfurter David Abraham und Lukas Hradecky.

Abwehr hält dicht: Die Frankfurter David Abraham und Lukas Hradecky. imago

In Hasebes Rolle als zentrales Glied der Abwehr-Dreierkette schlüpfte erwartungsgemäß David Abraham. An seiner rechten Seite debütierte Carlos Salcedo, der sich beim Confed-Cup eine Schultereckgelenksprengung zugezogen hatte, links spielte wie schon an den ersten beiden Spieltagen Simon Falette.

Gegen den Ball zogen sich auch die Außenverteidiger Timothy Chandler und Jetro Willems zurück, zudem arbeiteten die Mittelfeldspieler Gelson Fernandes, Mijat Gacinovic und Jonathan de Guzman fleißig gegen den Ball, sodass ein Bollwerk entstand, das Gladbach kaum zu durchdringen vermochte.

Spielersteckbrief Hasebe
Hasebe

Hasebe Makoto

Spielersteckbrief Abraham
Abraham

Abraham David

Bundesliga - 3. Spieltag
mehr Infos

Hasebes Ausfall wirkte sich nicht negativ aus, was für die Breite des Kaders in der Defensive spricht. Abraham erfüllte die Rolle des zentralen Innenverteidigers außerordentlich gut, laut Opta gewann er 72,7 Prozent seiner Zweikämpfe - der beste Wert bei der Eintracht; für den kicker ist der Argentinier der Spieler des Spiels (Note 2).

Falettes sicherer Auftritt

Noch erfreulicher ist aus Eintracht-Sicht, dass Falette einen sicheren Auftritt hinlegte, nachdem die Partie gegen Wolfsburg gewisse Zweifel an den Qualitäten des Franzosen geweckt hatte. Auch Salcedo machte seine Sache ordentlich, selbst wenn seine Leistung im Vergleich zu seinen Nebenleuten im Abwehrzentrum leicht abfiel. Insgesamt lässt sich nach den ersten drei Bundesligaspielen feststellen: Die Defensive funktioniert bereits ziemlich gut.

Defensive steht, Offensivpower noch ausbaufähig

Das belegt nicht nur der Fakt, dass Frankfurt erst ein Gegentor hinnehmen musste, sondern auch die Chancenstatistik. So spielten sich die Hessen in drei Partien 17 Möglichkeiten heraus, ließen aber nur sechs Chancen zu. Durchschnittlich kam der Gegner also nur einmal pro Halbzeit gefährlich vor das Tor. Kann die Mannschaft diesen Schnitt nur halbwegs halten, steht sie vor einer sorgenfreien Saison - vor allem, wenn zusätzlich die eigene Chancenverwertung (5,9 Prozent, Liga-Tiefstwert) aufpoliert wird.

Julian Franzke

Bilder zur Partie Bor. Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt