Bundesliga

Bayer Leverkusens Trainer Heiko Herrlich vor dem Duell gegen den 1. FSV Mainz 05: "Es kann ungemütlich werden"

Leverkusen muss nicht nur auf Alario verzichten

Herrlich: "Es kann ungemütlich werden"

Erwartet in Mainz einen heißen Tanz: Leverkusens Coach Heiko Herrlich.

Erwartet in Mainz einen heißen Tanz: Leverkusens Coach Heiko Herrlich. imago

Heiko Herrlich tut gut daran, möglichst alle Einflüsse von außen auszublenden und sich auf das Personal konzentrieren, das in Mainz für den ersten Dreier der Saison sorgen soll. In München (1:3) und auch daheim beim 2:2 gegen Hoffenheim trumpfte sein Team phasenweise glänzend auf, erspielte sich etliche Torchancen, doch "die Ergebnisse stimmten bisher nicht", sagt Herrlich. "Wenn wir in Mainz nicht punkten, dann kann es ungemütlich werden", weiß der Trainer.

Von einer ungestörten Vorbereitung auf den dritten Bundesliga-Spieltag kann allerdings in Leverkusen keine Rede sein. Neben dem Theater um den neuen Stürmer Lucas Alario , der in Mainz noch nicht eingesetzt werden kann, muss Herrlich auch weitere personelle Rückschläge verkraften.

Trainersteckbrief Herrlich
Herrlich

Herrlich Heiko

Spielersteckbrief Alario
Alario

Alario Lucas

Spielersteckbrief Retsos
Retsos

Retsos Panagiotis

Spielersteckbrief Baumgartlinger
Baumgartlinger

Baumgartlinger Julian

Retsos und Baumgartlinger fallen aus

So gehört auch Abwehr-Talent Panos Retsos wegen einer Knieverletzung in Mainz noch nicht zum Kader, und der frühere Mainzer Julian Baumgartlinger macht wegen einer Infektion die Reise in die alte Heimat erst gar nicht mit, wo Bayer auf einen alten Bekannten trifft: Keeper René Adler spielte zwölf Jahre in Leverkusen, bevor er über Hamburg nach Mainz wechselte.

Nicht nur wegen dieses Klasse-Torhüters erwartet Herrlich einen heißen Tanz. "Nach zwei Niederlagen in der Bundesliga steht Mainz mit dem Rücken zur Wand. Ich erwarte einen sehr kämpferisch eingestellten Gegner", sagt Herrlich.

Umso mehr hofft auf der Trainer darauf, dass die Leverkusener Offensive ähnlich wirbelt wie über weite Strecken der ersten beiden Partien, diesmal die gebotenen Torchancen aber besser nutzt. In einem Punkt stellen die Leverkusener sogar die beste Offensive der Liga: Saisonübergreifend traf die Werkself in den jüngsten sieben Ligaspielen mindestens einmal. Das ist die längste Serie des Kalenderjahres.

Oliver Bitter