Wolfsburgs Trainer Andries Jonker hatte schnell eine Erklärung für die schwache Vorstellung seiner Elf parat: "Wir waren in den Zweikämpfen immer ein bisschen zu spät", so der Niederländer und ergänzte: "Deshalb hat sich für unsere Hintermannschaft viel Druck aufgebaut. Schon nach zehn Minuten habe ich gesehen, dass der BVB einfach besser ist und die besseren Spieler auf dem Platz hat. Unsere Antwort darauf, kompakt und aggressiv zu verteidigen, ist nicht aufgegangen. Das 0:3 ist enttäuschend und nach dem Spielverlauf gerechtfertigt."
Trotz der klaren Niederlage war Jonker nicht mit allen Punkten unzufrieden. So hob er die Moral seiner Schützlinge hervor. "Ich habe gesehen, dass alle bis zur letzten Sekunde gekämpft haben", sagte der 54-Jährige und versprach, dass es "nächste Woche ein anderes Spiel und ein anderes Ergebnis" geben wird.
Für das Spiel in Frankfurt haben sich die Wölfe also bereits jetzt etwas vorgenommen. Ob Jakub Blaszczykowski in der Mainmetropole mitwirken wird können, das kann derzeit nicht beantwortet werden. Der Pole musste nämlich gegen den BVB frühzeitig ausgewechselt werden. In einem Zweikampf mit Dan-Axel Zagadou trat er unglücklich auf und griff sich anschließend umgehend ans rechte Bein. Fußballspielen war trotz minutenlanger Behandlung nicht mehr möglich, sodass Kuba ausgerechnet im Duell gegen seinen Ex-Klub schon nach 43 Minuten Feierabend hatte. Mit dick einbandagiertem Oberschenkel nahm der 31-Jährige danach auf der Bank Platz. Es ist noch nicht klar, um was für eine Verletzung es sich genau handelt.