"Rummenigge kann sagen, was er will. Ich glaube, er hat hier seine Aufgabe, aber der Trainer ist Carlo Ancelotti", sagte Rafinha am Rande der Asien-Tour. "Er entscheidet, wer spielt oder nicht." Und Rafinha würde selbst gerne dort spielen, wo in den letzten Jahren Lahm bei den Bayern gesetzt war.
"Ich versuche, meine Arbeit zu machen. Ich habe sechs Jahre mit Philipp Lahm zusammengespielt und habe trotzdem mehr als 200 Spiele für Bayern München gemacht (136 in der Bundesliga, 37 in der Champions League, 22 im DFB-Pokal, dazu Supercup, Klub-WM etc., d.Red.). Ich hoffe, in dieser Saison bekomme ich mehr Einsätze. Die Qualität dafür habe ich."
Spielersteckbrief Rafinha
Tatsächlich hat Rummenigge seit Lahms Rücktrittsankündigung immer wieder öffentlich in aller Deutlichkeit erklärt, dass Kimmich, dem es auch im zentralen Mittelfeld gut gefällt, kommende Saison hinten rechts spielen, "gesicherte Einsatzminuten erhalten" werde. Der Zusatz aber jeweils: "So plant es Carlo Ancelotti." Oder: "Das weiß er, sowohl von mir als auch vom Trainer." Von einer Exklusiv-Ankündigung des Bayern-Vorstandschef kann also nicht die Rede sein.
Rafinha muss um Einsatzzeiten kämpfen - und um seinen großen Traum
Rafinha, der in der vorigen Saison bei zehn seiner 20 Bundesliga-Einsätze nur eingewechselt wurde, in der Champions League aber immerhin viermal in der Startelf stand, wird also auch ohne Lahm hart um seine Spiele kämpfen müssen - und damit auch um seinen großen Traum: einer Verlängerung seines 2018 auslaufenden Vertrags . Im September wird er 32 Jahre alt.
In den Testspielen, wie am Mittwoch gegen Arsenal (2:3 i.E.), kann der brasilianische Nationalspieler derzeit auf sich aufmerksam machen. Kimmich weilt nach dem Confed Cup noch im Urlaub.
