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Crystal Palace findet Nachfolger für Sam Allardyce: Frank De Boer übernimmt

Niederländer bei Inter zuletzt nach 85 Tagen entlassen

Allardyce-Nachfolger: De Boer übernimmt bei Palace

Stürzt sich erstmals ins Abenteuer Premier League: Frank de Boer.

Stürzt sich erstmals ins Abenteuer Premier League: Frank de Boer. picture alliance

"Das Hauptziel ist es, ein solides Premier-League-Team zu sein und nicht gegen den Abstieg zu spielen", sagte de Boer bei seiner offiziellen Vorstellung am Montag. In der vergangenen Saison hatte Palace lange gegen den Abstieg gespielt, diesen mit Allardyce dann aber abgewendet. Am Ende waren die Londoner auf Platz 14 eingelaufen. "Big Sam" beendete die Arbeit bei seiner ersten Klubstation nach dem peinlichen Kurzauftritt als englischer Nationaltrainer überraschend am 24. Mai.

Seine Nachfolge tritt nun de Boer an, dessen Amtszeit bei seiner letzten Station nur unwesentlich länger dauerte als Allardyces Kurzauftritt als Nationaltrainer (68 Tage). Bei Inter Mailand wurde der Niederländer im November nach nur 85 Tagen entlassen. Auch bei Palace übernimmt er nicht gerade den sichersten Trainerposten: Er ist der fünfte Chefcoach in den vergangenen vier Jahren.

Crystal Palace - Vereinsdaten
Crystal Palace

Gründungsdatum

10.09.1905

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Überaus erfolgreich hatte de Boer bei Ajax Amsterdam gearbeitet, dem Klub, mit dem er als Profi 1995 die Champions League gewonnen hatte. Von 2011 bis 2015 fuhr der frühere Weltklasse-Verteidiger (112 Länderspiele für Holland) mit Ajax vier Meistertitel in Serie ein. 2016 verließ er den Klub Richtung Inter.

Nun freut sich de Boer auf eine "hochspannende Möglichkeit": "Ich hatte bei diesem Klub ein gutes Gefühl und kann es kaum abwarten, in der Premier League loszulegen." Der 47-Jährige überzeugte die Klubführung um Präsident Steve Parish und die US-amerikanischen Mehrheitseigentümer David Blitzer und Josh Harrish während des einmonatigen Suchprozesses.

Er habe Vorgänger Allardyce zu Rate gezogen und gefragt, "was wir machen und wen wir auswählen sollten", berichtete Parish am Montag. Auch Mauricio Pellegrino hatte sich in der engeren Auswahl befunden. Er übernahm aber beim Ligarivalen FC Southampton.

ski