Im Pokalfinale am Samstag (Anstoß 20 Uhr, LIVE! bei kicker.de) trifft Dortmund mit Frankfurt zwar nicht auf eine ausgewiesene Scharfschützen-Truppe mit furchterregender Angriffswucht. Aber welche Räume die Borussia ihren Gegnern manchmal anbietet, bereitet selbst dem Fachpersonal Kopfzerbrechen. "Gegen Bremen", gesteht Innenverteidiger Sokratis, "haben wir einfach zu offensiv gedacht." Das war Fußball ohne Netz und doppelten Boden einer zumindest an diesem Tag vor allem auf Attacke gepolten Mannschaft.
Wenn der Liga-Dritte aus Dortmund nun "aus einer guten Saison eine sehr gute" machen will, wie Torhüter Roman Bürki sagt, muss er im Pokalendspiel deutlich besser verteidigen als in mancher Begegnung zuvor. "Frankfurt", glaubt Reus, "wird uns alles abverlangen. Wir müssen absolut bereit sein und über das Limit gehen." Dass die Borussia als Favorit nach allgemeiner Einschätzung die besseren Siegchancen besitze, sei "völlig egal", meint Reus. "Da denkst du keine Sekunde dran. Es wird wieder auf Kleinigkeiten ankommen."
Spielersteckbrief Reus
BVB hofft noch auf Schmelzer
Und vielleicht auch auf die Rückkehr von zwei Spezialisten: Während sich nach den Eindrücken dieser Woche der Einsatz von Lukasz Piszczek abzeichnet, der zuletzt über Adduktorenprobleme klagte, besteht bei dessen Pendant auf der linken Seite noch Ungewissheit: Bei Marcel Schmelzer werde es "supereng", hatte Tuchel zuletzt verraten. Ausgeschlossen ist Schmelzers Mitwirken in Berlin aber nicht.
