Europa League

Terrorakt in Manchester: UEFA-Hinweise für das Finale

Gegner Ajax Amsterdam bekundet sein Beileid - PK abgesagt

Terrorakt in Manchester: UEFA-Hinweise für das Finale

Erscheint nicht zur Pressekonferenz am Dienstag: ManUnited-Trainer José Mourinho.

Erscheint nicht zur Pressekonferenz am Dienstag: ManUnited-Trainer José Mourinho. imago

"Wir sind von den schrecklichen Ereignissen der letzten Nacht in der Manchester Arena sehr bestürzt. Unsere Gedanken und Gebete gehen an alle Betroffenen", twitterte ManUnited am Dienstagmorgen. Am Dienstag absolvierte das Team von Trainer José Mourinho ein Training auf der heimischen Sportanlage und legte davor eine Schweigeminute ein. Nach dem Training ging es in Richtung Finalort Stockholm. Die von der UEFA für Dienstagabend anberaumte obligatorische Pressekonferenz mit Mourinho in Solna hat der englische Rekordmeister indes abgesagt.

Die UEFA hat bereits bekannt gegeben, dass Fans möglichst früh zum Stadion kommen sollen, da die Sicherheitschecks mehr Zeit als gewöhnlich in Anspruch nehmen werden. Der europäische Verband nimmt also von einer Absage Abstand.

Beileidsbekundungen erhielt Manchester aus aller Welt, auch aus dem Sport. Die UEFA zeigte sich ebenfalls "schockiert". Via Twitter hieß es: "Unsere Gedanken sind bei den Opfern und den Familien der Betroffenen." Es gebe aber einen Tag vor dem Europa-League-Finale "keine nachrichtendienstlichen Informationen", wonach das Endspiel Ziel einer terroristischen Attacke sein könnte. "Die UEFA arbeitet seit Monaten mit dem schwedischen Verband und den lokalen Behörden zusammen, dabei war die Gefährdung durch einen Terroranschlag stets Teil der Gespräche", teilte die UEFA auf SID-Anfrage mit: "Darüber hinaus waren seit dem Angriff in Stockholm im April zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen ergriffen worden."

Auch Ajax und Manchester City drücken Betroffenheit aus

Seine Betroffenheit brachte umgehend auch Final-Konkurrent Ajax Amsterdam in den sozialen Netzwerken zum Ausdruck. "Von Amsterdam mit Liebe zu Manchester. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und den Angehörigen der Betroffenen", hieß es in der Twitter-Botschaft. Auch Man Uniteds Lokalrivale Manchester City bekundete sein Beileid. "Es erfüllt uns mit großer Traurigkeit, dass wir von den schrecklichen Ereignissen in der Arena hören müssen. Unsere Herzen gehen zu allen Betroffenen und zu den Einsatzkräften unserer Stadt", schrieb der Verein im Twitter-Feed.

Bei dem Bombenanschlag auf ein Popkonzert der US-Sängerin Ariana Grande waren in der Nacht nach jüngsten Polizeiangaben 22 Menschen getötet worden. 59 Personen - darunter Kinder und Jugendliche - wurden verletzt. Der männliche Attentäter sei bei der Explosion ums Leben gekommen, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Der Täter habe einen selbstgebauten Sprengsatz zur Explosion gebracht.

dpa/sid/las