"Das war eine Wahnsinnssituation", findet Manager Stefan Reuter. "Der Trainer will zum zweiten Mal wechseln, und drei Spieler zeigen zeitgleich an, dass sie runter müssen. Das zeigt, dass wir einen Substanzverlust hinten raus hatten. Einige sind leicht angeschlagen ins Spiel gegangen und haben noch keinen optimalen Trainingsrhythmus."
Noch deutlicher sprach Abwehrchef Martin Hinteregger das Thema an: "Wenn ich sehe, dass in der 70. Minute fünf Leute aufzeigen, dass sie ausgewechselt werden möchten, muss man sich schon hinterfragen, was da schiefgelaufen ist", kritisierte der Österreicher und fragte: "Wenn man nächste Woche wieder spielen kann und sich heute hat auswechseln lassen - ob man da nicht noch 15 oder 20 Minuten durchhalten kann?" Hinteregger relativierte die Aussage aber: "Vielleicht hatte es auch seine Gründe."
Spielersteckbrief Hinteregger
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Man kann nicht sagen, dass die Spieler nicht auf die Zähne beißen.
Augsburgs Manager Stefan Reuter zu den Auswechsel-Wünschen mehrerer Spieler
Von fehlendem Biss wollte Reuter jedenfalls nichts wissen: "Man kann nicht sagen, dass die Spieler nicht auf die Zähne beißen", betonte der Manager und nannte als Beispiel Jeffrey Gouweleeuw, der nach mehrwöchiger Pause in die Startelf zurückkehrte und das 1:0 erzielte: "Jeff hat ein Riesenspiel gemacht. Es war klar, dass er irgendwann raus muss."
Auch Paul Verhaegh musste mit Problemen runter. Zur Regeneration hatten die Augsburger Profis am Montag frei, am Dienstag startet die Vorbereitung auf das wegweisende Abstiegsduell gegen den HSV am Sonntag. Dann muss sich der FCA in einer anderen Verfassung präsentieren als in Frankfurt.
David Bernreuther/pak