2. Bundesliga

VfB Stuttgart, 2. Bundesliga - Baumgartl: Erst Aufstieg, dann EM

Stuttgart: Der U-21-Nationalspieler setzt klare Prioritäten

Baumgartl: Erst Aufstieg, dann EM

Priorität genießt der VfB: Stuttgarts Abwehrchef Timo Baumgartl.

Priorität genießt der VfB: Stuttgarts Abwehrchef Timo Baumgartl. imago

Während der 21-Jährige beim VfB gesetzt ist, muss er sich bei der Auswahl noch seine Sporen verdienen. Beim 0:1 gegen Portugal im Gazi-Stadion in Stuttgart-Degerloch erwischte er einen durchwachsenen Tag. Daraus macht Baumgartl auch kein großes Geheimnis. "Ich tu mich schwer, meine eigene Leistung zu beurteilen", sagt der Abwehrmann, der sich allerdings durchaus an "drei, vier Sachen" erinnern kann, "die nicht so gut waren." Was durchaus mal vorkommen kann und auch schon in seiner noch jungen Profikarriere vorkam. "Es gibt immer Dinge, die man besser machen kann", sagt das Stuttgarter Eigengewächs, dessen Weg von der Jugend zu den Profis länger holprig verlief. "Ich bin ein junger Spieler, ich kann noch viel lernen." Nicht nur im DFB-Team, wo "die meisten zwei Jahre älter sind als ich. Da kann ich viel mitnehmen. Das ist das Wichtigste".

Am 18. Juni beginnt die U-21-Europameisterschaft in Polen. Ob mit oder ohne ihn, ist für Baumgartl im Moment zweitrangig. "Die EM ist nicht meine erste Priorität. Die gilt dem Aufstieg mit dem VfB", sagt der Jungprofi, der es als gut empfand, "mal von zu Hause wegzukommen und etwas anderes zu sehen". Bevor es am Sonntag gegen Dresden mit dem Zweitligaalltag weitergeht. Gegen Dynamo wollen die Schwaben wieder zurück in die Erfolgsspur kommen. Nach drei sieglosen Spielen in Serie, dem Verlust der Tabellenführung und einem gestiegenen Erfolgsdruck. "Wir haben immer Druck, wenn wir zu Hause spielen", relativiert der Abwehrchef des VfB. "Aber wenn wir unsere Leistung abrufen, können wir jedes Spiel gewinnen. Und das müssen wir nach drei etwas schwächeren Spielen gegen Dresden wieder machen."

G. Moissidis/C. Schröter