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Zum Abschiedsspiel des ehemaligen Hertha- und Wolfsburg-Profis
Am Samstag bestreitet Marcelinho im Berliner Olympiastadion sein Abschiedsspiel. Grund genug, auf die buchstäblich bunte Karriere des schillernden Offensivspielers zurückzuschauen... imago
Fußballspielen hat Marcelinho bei Campinense gelernt. Im Januar 2000 wagte der damals 25-Jährige den ersten Schritt nach Europa. Bei Olympique Marseille spielte er 19-mal in der Ligue 1. 2001 zog es ihn zurück nach Brasilien. imago
Im Trikot von Gremio gewann Marcelinho 2001 den brasilianischen Pokal. Mit dem Titelgewinn verabschiedete er sich erneut nach Europa - er wechselte zu Hertha BSC. picture alliance
Noch vor seinem ersten Bundesligaspiel feierte der Brasilianer seinen ersten Titel mit Berlin: Nach Siegen gegen Leverkusen (2:1) und den FC Bayern (1:0) gewann Hertha das Ligapokal-Finale gegen Schalke im Mannheimer Carl-Benz-Stadion mit 4:1: Marcelinho traf zum 2:0. imago
Mit dem Rückenwind des Ligapokal-Siegs gingen die Hauptstädter mit großen Ambitionen in die Saison 2001/02. Bei Marcelinhos (l., hier im Zweikampf mit Oliver Held) Bundesliga-Debüt gab es allerdings ein ernüchterndes 0:0 beim Aufsteiger FC St. Pauli. imago
Sein erstes Bundesliga-Tor schoss Marcelinho am 4. Spieltag beim 2:3 gegen Energie Cottbus. imago
Parallel trat der Brasilianer mit Hertha auch im UEFA-Cup an. Nach Siegen gegen Westerlo und Stavanger setzte es kurz vor Weihnachten aber das Drittrunden-Aus gegen Servette Genf. imago
Trotzdem spielte Marcelinho (2.v.l., untere Reihe) eine starke Hinrunde (sechs Tore, zwei Vorlagen) und durfte auch in der brasilianischen Nationalelf debütieren. Dort spielte er unter anderem an der Seite von Roberto Carlos (1.v.l., untere Reihe), Rivaldo (2.v.r., untere Reihe) und Giovanne Elber (m., untere Reihe). imago
Am Ende seiner ersten Bundesliga-Saison landete Marcelinho mit Hertha auf dem vierten Platz und qualifizierte sich damit erneut für den UEFA-Cup. Allerdings hatten die Berliner auch länger um die Teilnahme an der Champions League mitgespielt. Vollkommen zufrieden waren der Brasilianer und Stefan Beinlich (re.) deshalb mit dem Ausgang der Spielzeit nicht. Das wäre heute wohl anders. imago
Mit 13 Toren und fünf Vorlagen spielte Marcelinho (r.) unter Cheftrainer Jürgen Röber (l.) und später Interimscoach Falko Götz trotzdem eine starke Debüt-Saison. imago
In der Folgesaison 2002/03 unter dem neuen Trainer Huub Stevens (hinten) toppte der Brasilianer diese Werte sogar noch (14 Tore, elf Vorlagen). Mit dem erneuten Gewinn des Ligapokals feierte Marcelinho auch seinen zweiten Titelgewinn in Deutschland. imago
Im UEFA-Cup stießen die Berliner bis ins Achtelfinale vor (Aus gegen Boavista Porto). In der Liga erreichte Hertha mit Marcelinho (re., hier mit Nando Rafael) dank eines 2:0-Siegs am letzten Spieltag gegen Kaiserslautern den UEFA-Cup. Die Haare waren zwischendurch mal rot. imago
Auf europäischer Ebene verabschiedeten sich die Berliner in der Saison 2003/04 allerdings gleich in der ersten Runde gegen den polnischen Vertreter Grodzisk – ohne Marcelinho. Der hatte sich nämlich am ersten Bundesliga-Spiel gegen Bremen (0:3) einen Fußbruch zugezogen. Hertha gewann während seiner Abwesenheit keines der zehn Pflichtspiele. imago
Marcelinho kehrte im Oktober zurück, bestritt immerhin noch 25 Spiele in der Bundesliga – und traf achtmal ins Tor (acht Vorlagen). Trotzdem wäre er fast abgestiegen: Bis zum 33. Spieltag schwebte Hertha in Abstiegsgefahr, rettete sich dann aber mit Trainer Hans Meyer (der im Januar angeheuert hatte) dank eines 1:1 beim späteren Absteiger 1860 München endgültig vor dem Gang in die Zweitklassigkeit - unter anderem auch, weil Löwen-Profi Kioyo einen Strafstoß verschoss. imago
Zur Spielzeit 2004/05 kehrte Falko Götz auf den Trainerstuhl der Herthaner zurück – und Marcelinho (l., hier mit Fredi Bobic und zweifarbiger Frisur) spielte seine beste Saison im Trikot der Berliner: Satte 18 Tore und 13 Vorlagen verbuchte er zum Saisonende. Besonders sehenswert: Sein 48-Meter-Tor gegen den SC Freiburg (3:1) am 28. Spieltag. imago
Trotzdem endete die Saison mit einer großen Enttäuschung: Weil die Berliner am 34. Spieltag nicht über ein 0:0 gegen Hannover 96 hinauskamen, verloren sie den Champions-League-Qualifikationsplatz noch an Werder Bremen. imago
In der folgenden Saison spielte Marcelinho (r., hier mit Falko Götz) also einmal mehr im UEFA-Cup, scheiterte mit Hertha jedoch in der Zwischenrunde an Rapid Bukarest. In der Bundesliga verpasste Berlin die erneute Qualifikation für den europäischen Wettbewerb, obwohl Marcelinho zwölf Tore schoss und zwölf Treffer vorbereitete. imago
Was im Mai 2006 noch niemand ahnte: Es war die letzte Saison von Marcelinho (m.) für Berlin. Nachdem er unerlaubt verspätet aus dem Urlaub zurückgekehrt war und ein klares Bekenntnis zum Verein vermieden hatte, wechselte er in die Türkei zu Trabzonspor. Gemeinsam mit Frau Estella (l.) wurde er von Hertha-Manager Dieter Hoeneß verabschiedet. imago
Doch nur ein halbes Jahr später kehrte Marcelinho (li.) in die Bundesliga zurück: Ab der Rückrunde 2006/07 trug er das Trikot des VfL Wolfsburg. Der Gegner bei seinem ersten Pflichtspiel für die Wölfe: natürlich Hertha BSC mit Pal Dardai (m.). Das Spiel endete 2:1 für die Hauptstädter. imago
Am Ende der Saison schrammte der VfL nur um drei Zähler am Abstieg vorbei. Besser lief es in der Spielzeit 2007/08: Von Felix Magath zum Kapitän ernannt, führte der inzwischen 32-jährige Marcelinho (sieben Tore, zehn Assists) Wolfsburg auf den fünften Tabellenrang, wodurch sich der VfL für den UEFA-Cup qualifizierte. imago
Dort und auch beim größten Triumph der Wolfsburger Vereinsgeschichte, der deutschen Meisterschaft 2009, war Marcelinho aber nicht mehr dabei: Im Sommer 2008 wechselte er zurück in seine Heimat zu Flamengo Rio de Janeiro. Es war der Auftakt zu einer wahren Odyssee. imago
Zwischen 2008 und 2016 lief Marcelinho maximal für ein Jahr am Stück für 13 verschiedene Klubs in seiner Heimat auf (hier für den FC Sao Paulo). imago
Nun beendet der heute 41-Jährige, der zu seiner aktiven Zeit stets für seine extravaganten Frisuren bekannt war, seine Karriere endgültig. imago
Am Samstag bestreitet er sein Abschiedsspiel im Berliner Olympiastadion. Auf dem Platz stehen wird auch sein ehemaliger Teamkollege Pal Dardai (r., heute Hertha-Cheftrainer). Michael Preetz (l., heute Manager) befindet sich dagegen mit Herthas Präsident Werner Gegenbauer und Finanzchef Ingo Schiller auf einer China-Reise. imago