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Hart: "Für ManCity bin ich momentan überflüssig"

Engländer ist derzeit an FC Turin ausgeliehen

Hart: "Für ManCity bin ich momentan überflüssig"

Er will doch nur spielen: Joe Hart ist beim FC Turin Stammtorhüter.

Er will doch nur spielen: Joe Hart ist beim FC Turin Stammtorhüter. imago

Denn das Problem auf der Torwartposition hat ManCity schließlich so manchen Punkt gekostet. Trainer Pep Guardiola setzte zu Saisonbeginn zunächst auf Willy Caballero, Hart blieb nur die Bank. Nachdem der Argentinier nicht überzeugen konnte und Hart Richtung Turin geflüchtet war, kam Claudio Bravo aus Barcelona. Doch der Chilene kam in der Premier League bislang überhaupt nicht zurecht. Seine Bilanz - erschreckend. In seinen ersten 25 Spielen führte 13-mal der erste Schuss auf sein Tor zum Gegentreffer, Bravo leistete sich in schöner Regelmäßigkeit hässliche Patzer. Guardiola erlöste ihn Anfang Februar, seitdem steht wieder Caballero zwischen den Pfosten.

Dennoch kein Grund für Hart, an eine Rückkehr zu denken, auch wenn seine Konkurrenten Bravo (wird im April 34) und Caballero (35) schon ein recht gesegnetes Fußballalter erreicht haben. "Ich muss realistisch bleiben", erklärte der 29-Jährige, der seit 2006 bei Manchester City unter Vertrag steht und in 266 Spielen für die "Skyblues" das Tor hütete. Inzwischen ist auch die Verbitterung gewichen: Dass er unter dem neuen Trainer Pep Guardiola zu Saisonbeginn aussortiert wurde, habe ihn nicht überrascht, sagte Hart, der Guardiolas Entscheidung nach eigener Aussage nicht persönlich genommen hat. "Er wollte ja nicht mein Leben ruinieren", stellte Hart klar. "Er hat das gemacht, weil er als Trainer der Meinung war, dass es die richtige Entscheidung ist, um zu gewinnen."

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Unmittelbar nach seinem Wechsel hatte das schon etwas anders geklungen. "Fußball ist ein Spiel von Meinungen: Einige Menschen haben eine hohe Meinung von mir, andere denken möglicherweise, ich bin nutzlos", hatte er erklärt und damit natürlich Guardiola angesprochen. "Leider gab es eine verantwortliche Person im Verein, die keine besonders hohe Meinung von mir hatte."

Keine Lust auf die Bank

Seinen Ex-Klub liebe Hart zwar noch immer, seine Zukunft sieht er aber nicht in Manchester: "Ich möchte Fußball spielen, ich liebe es Fußball zu spielen. Und wenn es die Möglichkeit dort nicht für mich gibt, dann muss ich woanders schauen und einen anderen Ort zu meinem Zuhause machen."

las