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Portugiesen wirtschaften seit Jahren extrem klug
Wenn nicht gerade ein Duell mit einer deutschen Mannschaft im Europapokal ansteht, bekommt man von Benfica Lissabon nicht wirklich viel mit. Außer im Sommer und im Winter, wenn Europas Verkaufsspezialisten ihre begehrtesten Profis für enorme Summen bei den Top-Klubs unterbringen. Eine Übersicht, die nicht der Münchner Europameister Renato Sanches, sondern ein belgischer Legionär anführt. imago
Eines der wenigen Geschäfte, die ein anderer Verein später besser abwickelte, ist das mit Nolito. Der spanische Nationalspieler wechselte 2013 im Alter von 26 Jahren für 2,6 Millionen Euro zu Celta Vigo. Manchester City legte im letzten Sommer 16 Millionen auf den Tisch. imago
Für vier Millionen aus Brasilien geholt, brachte Deco Benfica beim Transfer zu Liga-Konkurrent Porto im Sommer 1999 die doppelte Summe ein. In Porto gewann der portugiesische Nationalspieler unter José Mourinho 2004 das Champions-League-Finale in Gelsenkirchen, ehe es ihn zum FC Barcelona zog. imago
Ein gutes Händchen bewiesen die Verantwortlichen von Benfica Lissabon auch im Fall Tiago. 2002 für wenig Geld aus Braga losgeeist, verkaufte man den Portugiesen zwei Jahre später für rund 12 Millionen an den FC Chelsea. imago
Ähnliches Transfer-Geschick stellten die Benfica-Bosse bei Jan Oblak unter Beweis. 2010 für nicht einmal zwei Millionen aus seiner slowenischen Heimat geholt, verlieh ihn der Klub bis 2013 an verschiedene Vereine in Portugal. 2014 bekam Atletico Madrid den Zuschlag - und zahlte schlappe 16 Millionen Euro. imago
Ein dickes Plus brachte auch die Personalie Nuno Gomes, wobei die EM 2000 den Portugiesen in die Karten spielte. Schließlich schaffte es Portugal vor allem dank der vier Tore des Benfica-Stürmers bis ins Halbfinale. Danach wechselte Gomes für 17 Millionen zum AC Florenz. imago
Eine hochinteressante Personalie ist auch die von André Gomes, der bei Benfica mit ausgebildet wurde. 20 Millionen kassierten die Portugiesen beim Wechsel des defensiven Mittelfeldspielers zum FC Valencia 2015 - und sollen auch am Weiterverkauf nach Barcelona im Sommer 2016 beteiligt gewesen sein. imago
Eine lohnende Investition war auch der Brasilianer Ramires (re.), der aus seiner Heimat von Cruzeiro geholt wurde. Benfica soll für ihn zwischen sechs und acht Millionen gezahlt haben, Chelsea legte 2010 dann knapp über 20 Millionen auf den Tisch. imago
Alle bereits genannten Spieler schafften es allerdings nicht unter die zehn teuersten Verkäufe der Vereinsgeschichte: Diese Liste beginnt nämlich mit dem Namen Nemanja Matic - und einem Missverständnis. Chelsea verkaufte den Serben 2011 für rund fünf Millionen, um ihn 2014 für 21 Millionen nach London zurückzuholen. imago
Noch vier Millionen mehr musste der FC Valencia 2015 für Benficas Enzo Perez hinblättern. Und wieder wirtschafteten die Portugiesen extrem klug: Der argentinische Mittelfeldmann kam 2011 für nur knapp zwei Millionen aus seiner Heimat. imago
Gefüllt wurde das Bankkonto im Sommer 2016 mit ebenfalls 25 Millionen für den Transfer von Nicolas Gaitan zu Atletico Madrid. Der spanische Champions-League-Teilnehmer zahlte damit 17 Millionen mehr, als Benfica 2010 an Gaitans Heimatklub Boca Juniors überwies. imago
Der dritte Name, für den Benfica die stolze Summe von 25 Millionen einsackte, ist einer der bekannteren im Weltfußball. Angel di Maria, dessen Transfer sich die Portugiesen 2007 fast zehn Millionen kosten ließen. Real zahlte dann nach der WM 2010 mehr als das Doppelte. imago
Sogar noch ein Stück weiter öffnete der FC Chelsea den Geldbeutel bei der Personalie David Luiz. Der brasilianische Innenverteidiger, der auf diesem Bild ohne seine bekannte Lockenpracht schwerer zu erkennen ist, brachte Benfica 25,5 Millionen. Einkaufspreis: 500.000 Euro. imago
Gleich satte 30 Millionen Euro Gewinn machte Benfica mit dem Transfer von Goncalo Guedes - denn die große portugiesische Sturmhoffnung kommt aus der eigenen Jugend. Am 25. Januar 2017 schlug Paris Saint-Germain zu und scheute dabei auch nicht die hohe Ablösesumme. imago
Den richtigen Riecher hatten die Verantwortlichen in Lissabon auch bei Rodrigo: 2010 kam der Brasilianer für stattliche sechs Millionen von Real Madrids Reservemannschaft. 2015 wurde Benfica in seinem Tun bestätigt, als der Cousin von Bayerns Thiago (und damit auch Barcelonas Rafinha) für rund 30 Millionen in Valencia anheuerte. imago
Die Geschichte lässt sich noch weiterstricken: Für Fabio Coentrao (vorne, mit Stuttgarts Timo Gebhart) bezahlte Benfica 2007 nicht einmal eine Million Euro. Im Sommer 2011 verließ der Linksverteidiger den Klub dann gen Madrid für mehr als das 30-fache. imago
Ausgangspunkt für unsere Nachforschungen ist freilich der Transfer von Renato Sanches im vergangenen Sommer. Das Mittelfeld-Juwel, das in Lissabon geboren und bei Benfica ausgebildet wurde, ließ sich der deutsche Rekordmeister FC Bayern 35 Millionen kosten. imago
Doch damit ist Sanches noch nicht einmal der Rekordverkauf von Benfica Lissabon: 2012 nämlich griff Zenit richtig tief in die Tasche und eiste Axel Witsel aus Portugal los. Für das Paket mit Hulk (50 Mio., Porto) und Witsel (40 Mio.) legten die Russen 90 Millionen auf den Tisch. Der Belgier, der mittlerweile 18 Millionen pro Jahr in China verdient, kam übrigens für neun Millionen aus Lüttich - und spülte somit mal wieder ein Plus von 31 Millionen in die Kassen. imago