Bundesliga

Sokratis: "Müssen um die Champions League kämpfen"

Dortmund: Fokus richtet sich auf Duell mit Leipzig

Sokratis: "Müssen um die Champions League kämpfen"

Erwartet einen harten Kampf um Platz drei: Dortmunds Innenverteidiger Sokratis.

Erwartet einen harten Kampf um Platz drei: Dortmunds Innenverteidiger Sokratis. imago

Nach der insgesamt holprigen ersten Saisonhälfte hatte Dortmund gehofft, mit der Rückkehr der vielen verletzten Spieler und der gemeinsamen Trainingszeit in der Wintervorbereitung zu mehr Struktur, Ordnung und damit auch zu mehr Konstanz zu finden. Nach nur zwei Pflichtspielen im neuen Fußballjahr lässt sich aber festhalten: Dieser Plan ist (noch) nicht aufgegangen.

Wie schon beim mühsamen 2:1 in Bremen ging der BVB zwar auch in Mainz früh in Führung, verpasste es aber danach, nachzulegen und für klare Verhältnisse zu sorgen. Das wurde bestraft, und mit dem 1:1 hat Dortmund nicht nur den Sprung auf Platz drei verpasst, sondern auch Platz zwei aus den Augen verloren. Vielleicht nur vorerst, wahrscheinlich aber schon für den Rest der Saison. "Dieses Jahr wird es sehr schwer für uns", weiß Abwehrchef Sokratis, der sogar warnt: "Wir müssen um den Platz in der Champions League kämpfen."

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Elf Punkte Rückstand sind es aktuell auf RB Leipzig, die "vorne marschieren", wie André Schürrle erklärte und damit den Unterschied zum BVB indirekt verdeutlichte. Am kommenden Samstag (18.30 Uhr, LIVE bei kicker.de) gastiert der Aufsteiger in Dortmund. Mit einem Sieg in Mainz hätte der BVB mit viel Rückenwind in das Topspiel gehen und den Rückstand mit einem Erfolg über RB auf sechs Zähler verkürzen können. Vom Angriff auf Platz zwei, den der BVB auch qua Selbstverständnis mindestens belegen will, ist nach Mainz aber keine Rede mehr.

"Wenn wir am Samstag gewinnen, wird es (Platz zwei, Anm. d. Red.) trotzdem sehr schwer, weil Leipzig nicht den Eindruck macht, einzubrechen", sagte Gonzalo Castro und mahnte: "Erst mal ist wichtig, dass wir auf uns schauen und Platz drei erobern. Die nächsten Wochen werden schwer genug."

Wir werden Lösungen finden. So ein Spiel kann dir auch einen Schub geben.

Julian Weigl über das anstehende Duell mit Leipzig

Noch sind 16 Ligaspiele zu absolvieren, entschieden ist selbstverständlich noch nichts. Aber die bislang gezeigten Leistungen deuten darauf hin, dass es für Dortmund in dieser Saison des Umbruchs auf ein Rennen um Platz drei hinausläuft. Auch der garantiert die direkte Teilnahme an der Champions League, ist deshalb das Minimalziel. Nimmt man das Potenzial der Mannschaft, sollte die Vorgabe problemlos zu erreichen sein. Dafür müssen aber auch die so wechselhaften Leistungen in der Liga stabilisiert werden. Sonst kann die junge Mannschaft aus dem engen Rennen auch als Verlierer hervorgehen - zumal die aktuell schärfsten Dortmunder Konkurrenten nicht mit der Dreifachbelastung zu kämpfen haben.

Gegen Leipzig steht Dortmund deshalb gehörig unter Druck. "Es wird ein sehr schweres Spiel. Leipzig macht es sehr gut in der Liga", meinte Julian Weigl, der sich aber sicher ist: "Wir werden Lösungen finden. So ein Spiel kann dir auch einen Schub geben."

Jan Reinold