Im Juni 2011 hatte Borussia Mönchengladbach die Talente Lukas Rupp (damals 20) und Matthias Zimmermann (damals 19) vom Karlsruher SC losgeeist. Die Modalitäten: eine Ablösesumme von gut zwei Millionen Euro, eine Beteiligung am Wiederverkauf und ein Freundschaftsspiel in Karlsruhe, dessen Einnahmen an den KSC gehen sollten.
Doch dieses Freundschaftsspiel hat es bis heute nicht gegeben. Und es hätte wohl auch niemals mehr stattgefunden, wenn nicht ein Mitglied des badischen Zweitligisten im September 2016 auf der Mitgliederversammlung Sportdirektor Jens Todt darauf angesprochen hätte. Das Mitglied hatte die damaligen Medienberichte noch im Kopf.
Spielersteckbrief Rupp
Spielersteckbrief M. Zimmermann
Und in der Tat: "Todts anschließende Prüfung hat ergeben, dass in dieser Zeit in der Tat mit Borussia Mönchengladbach ein solches Spiel als Teil einer Ablöse vereinbart wurde, das bis heute aber nicht eingefordert worden ist", erklärte KSC-Präsident Ingo Wellenreuther nun gegenüber der dpa. Auch wenn Rupp (TSG Hoffenheim) und Zimmermann (VfB Stuttgart) schon länger nicht mehr in Gladbach spielen: Man habe umgehend den Kontakt zu Gladbachs Manager Max Eberl gesucht und eine positive Reaktion erhalten.
So bewahrte das aufmerksame Mitglied seinen Klub vor einem womöglich sechsstelligen Verlust. Wellenreuther: "Wenn das Spiel stattfindet, ist der Mann an diesem Tag mit Sicherheit unser Gast."
Und es war eine Erinnerung zur rechten Zeit: Inzwischen nämlich steht Todt selbst vor einem Wechsel zum Hamburger SV, beide Vereine haben sich schon geeinigt. Der Deal: Nach kicker-Informationen fließt vorerst keine Ablösesumme, vereinbart wurde stattdessen ein Freundschaftsspiel in Karlsruhe .
